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Niedrige Keimzahlen reichen

Schokolade als Salmonellen-Herd

In Verbindung mit Salmonellen kommt einem nicht unbedingt Schokolade als Erstes in den Sinn. Doch machte jüngst ein Rückruf von Ferrero-Produkten aufgrund einer möglichen Belastung mit den Erregern Schlagzeilen. Wie gefährlich sind Salmonellen in Schokolade?
Juliane Brüggen
25.04.2022  14:30 Uhr
Schokolade als Salmonellen-Herd

»Salmonellen werden in Schokolade sehr selten nachgewiesen«, erklärt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer Mitteilung. Der letzte dem Institut in Verbindung mit Schokolade bekannte Salmonellose-Ausbruch in Deutschland liegt demnach mehr als 20 Jahre zurück. Ein höheres Risiko für eine Salmonellen-Infektion bestehe beim Verzehr von nicht erhitztem oder rohem Fleisch sowie daraus hergestellten Produkten, nicht hitzebehandelten Eiern und Eiprodukten sowie pflanzlichen Lebensmitteln.

Ist Schokolade kontaminiert, können schon niedrige Keimzahlen ausreichen, um eine Infektion zu verursachen. Laut BfR liegt das vor allem daran, dass Salmonellen in der fettreichen Schokolade gut gegen das saure Milieu im Magen geschützt sind und größtenteils lebend im Darm ankommen. In Schokolade können die Erreger bis zu mehrere Jahre überleben. Bei niedrigem Wassergehalt und schützender Wirkung des Fettes seien sie zudem sehr hitzeresistent, erklärt das BfR.

Einen bestimmten Salmonella-Serotyp, der Schokolade befällt, gibt es dem BfR zufolge nicht – in kontaminierten Produkten wurden unterschiedliche Serotypen nachgewiesen. Im Gegensatz dazu werden Eier meist von Salmonella Enteritidis kontaminiert. Insgesamt gibt es fast 2700 unterschiedliche Serotypen (auch Serovare genannt).

Typische Symptome einer Salmonellose sind Durchfall, Bauchschmerzen, Fieber, Übelkeit und Erbrechen. Eine Antibiotikatherapie ist meist nicht erforderlich – es gilt aber, den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust zu kompensieren. Anders sieht es bei schweren Verläufen oder Erkrankungen von vulnerablen Gruppen aus – dann ist die antimikrobielle Therapie empfohlen. Besonders Kinder in den ersten Lebensjahren, ältere Menschen und immungeschwächte Personen sind für Komplikationen anfällig.

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