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Epidemiologische Studie

Schützt die Gürtelrose-Impfung auch vor Demenz?

Erste Hinweise, dass die Zoster-Impfung auch vor Demenz schützen könnte, gab es bereits vor zwei Jahren. Eine aktuell publizierte Studie unterstützt diese Hypothese. Wie ist die Datenlage?
PZ
07.04.2025  09:30 Uhr

Experten zeigen sich beeindruckt

Der Virologe Professor Dr. Klaus Überla vom Universitätsklinikum Erlangen sagte gegenüber dem Science Media Center, dass es mit der Studie einen weiteren guten Grund gebe, die Impfung gegen Gürtelrose, wie von der STIKO empfohlen, in Anspruch zu nehmen. In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) seit 2018 den rekombinanten Herpes-Zoster-Totimpfstoff Shingrix allen ab 60 Jahren und Risikogruppen ab 50 Jahren. 

Der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und niedergelassene Neurologe Professor Dr. Peter Berlit sagte, dass die aktuelle Studie frühere Beobachtungen bestätige, dass Personen, die eine Zoster-Impfung erhalten haben, seltener eine Demenz entwickeln. Auch die Varizellen-Grundimmunisierung im Kindesalter könnte dem Experten zufolge die Entwicklung einer Demenz beeinflussen, dazu gebe es jedoch keine validen Daten.

Dass die Studie auf alle Fälle ein wichtiger Startpunkt für eine weitere Evaluation der Hypothese sei, dass eine Herpes-zoster-Impfung das Demenzrisiko senken kann, betont Professor Dr. André Karch, Leiter der Klinischen Epidemiologie am Universitätsklinikum Münster. Allerdings müssten weitere epidemiologische und grundlagenwissenschaftliche Studien folgen – auch zu den Schutzmechanismen der Impfung. »Aus meiner Sicht wäre hier kausal ausschließlich eine Verzögerung der Progression der beginnenden Symptomatik der Erkrankung vorstellbar, da die Zeitachse der Entstehung der Erkrankung deutlich länger ist und viel früher im Leben beginnt.«

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