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Frozen Shoulder

Schultersteife mehr bei Frauen

Eine Frozen Shoulder hat tatsächlich einen einzigen Vorteil: Sie limittiert sich selbst. das heißt, nach einiger Zeit verschwindet das äußerst schmerzhafte Phänomen. Meist lässt sich die Schulter dann wieder so einsetzen wie davor. Die Zeit zwischen Erkrankungsbeginn und deren Ende hat es allerdings in sich. Was helfen kann, im Folgenden.
Isabel Weinert
17.02.2025  12:00 Uhr

Spezialisten einschalten

Doch wie sollen Menschen mit Frozen Shoulder die drei Phasen halbwegs schmerzfrei überstehen? Welche Therapien könnten helfen? Die für die richtige Therapie im Vorfeld notwendige Diagnostik bedarf der Expetise von Spezialisten, denn wer sich auf diesem Gebiet nicht explizit auskennt, stellt die Diagnose meist nicht richtig. An erster Stelle schließen Mediziner andere Ursachen für die Schmerzen aufgrund des klinischen Bildes, der eingehenden körperlichen Untersuchung und mithilfe bildgebender Verfahren aus.

Physiotherapie ist die am häufigsten eingesetzte konservative Maßnahme. Dabei hängen die eingesetzten Anwendungen auch vom Erkrankungsstadium ab, schreiben die Autoren der Leitlinie. Es ist also entscheidend, dass sich Therapierende mit dem Krankheitsbild sehr gut auszukennen, um stadiengerecht zu behandeln. Übungsprogramme sollen laut Leitlinie dazu dienen, Beweglichkeit und Funktion der betroffenen Schulter zu verbessern und Schmerzen zu mindern. Die Manuelle Therapie soll zudem die Außenrotation vergrößern.

Zu den nicht operativen Verfahren gehört auch die Injektion eines Glucocorticoids in das Gelenk, um entzündliche Prozesse einzudämmen. Die Autoren der Leitlinie empfehlen wenn, dann eine solche Injektion bevorzugt bei einer beginnenden Schultersteife und niedrig dosiert, um Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten. Verglichen mit alleiniger Physiotherapie zeige der Einsatz des Glucocorticoids kurzfristig bessere klinische Ergebnisse, mittelfristig vergleichbare. Die Injektion wirkt zudem besser als der Einsatz oraler Glucocorticoide. Diese haben jedoch über mehrere Tage bis einige Wochen ebenfalls ihren Stellenwert, vor allem in den Stadien I und II. NSAR werden zwar bei Frozen Fhoulder eingesetzt, alleine zeigen sie jedoch keinen Effekt auf den Verlauf der Erkrankung.

Gut aufklären

Eine schwache Empfehlung existiert für die Injektion von Kochsalzlösung in das Gelenk, um die Gelenkkapsel aufzudehnen. Das kann kurzfristig Schmerzen lindern sowie Funktion und Beweglichkeit verbessern. Häufiger als dreimal sollten Mediziner das Verfahren nicht einsetzen. Stoßwellentherapie kann sich bei primärer Schultersteife positiv auswirken.

Wärme, gerne bei Gelenkschmerzen empfohlen, sollte weder als Ultraschall noch als oberflächliche Wärmetherapie zusätzlich zu Physiotherapie zum Einsatz kommen, weil sie die Symptomatik nur unwesentlich verbessert. Die Autoren der Leitlinie sprechen sich für eine Elektrotherapie aus, betonen allerdings die nur geringe Evidenzlage für diese Maßnahme. Zu Hyaluronsäure-Injektionen existieren widersprüchliche Ergebnisse und somit gibt es dafür keine Empfehlung. Akupunktur kann sich positiv auswirken, für eine Empfehlung reicht die Datenlage jedoch nicht aus.

Zu möglichen operativen Verfahren schreibt die Leitlinie: »Die Indikation zur operativen Arthrolyse sollte gestellt werden, wenn durch konservative Verfahren oder das Abwarten des Spontanverlaufes keine für Patienten zufriedenstellende Besserung der Symptomatik erreicht wurde«.

Ganz wichtig sei, dass die Betroffenen eingehend über therapeutische Möglichkeiten, aber vor allem auch über den üblichen Krankheitsverlauf im Sinne einer selbst limittierenden Erkrankung aufgeklärt werden.

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