Schwere Folgen von Virusinfektionen |
Besonders gefährdet, Folgeschäden am Herz-Kreislauf-System zu erleiden, sind ältere Patienten, da ihr Immunsystem schwächer ist als das jüngerer Menschen. Das Risiko ist auch unabhängig vom Lebensalter erhöht, wenn Grundkrankheiten oder eine angeborene oder erworbene Immunschwäche vorhanden sind.
Das bedeutet aber auch: Gibt es eine Schutzimpfung, etwa die Influenza-Impfung, schützt diese nicht nur vor der gefährlichen Infektionskrankheit, sondern auch vor oft lebensbedrohlichen Herz-Kreislauf-Schäden.
SARS-CoV-2 hingegen ist nicht nur bei infizierten Menschen für herzkreislaufbedingte Todesfälle verantwortlich. »Viele Patienten, die Symptome oder Warnzeichen eines vermutlichen Herzinfarkts oder Schlaganfalls bemerken, gehen aktuell nicht zum Arzt oder ins Krankenhaus«, erklärt der Experte. Das habe zwei Ursachen: »Die einen fürchten sich vor einer Ansteckung. Die anderen wollen die Ärzteteams entlasten und diese nicht nur mit ihren vermeintlichen Bagatellbeschwerden belästigen.« Diese Angst beziehungsweise Rücksicht auf das medizinische Personal kann tödliche Folgen haben. Wichtig daher auch in der Apotheke der Hinweis: Bei Warnzeichen für einen medizinischen Notfall sofort ins Krankenhaus beziehungsweise den Rettungswagen rufen. Das gilt auch in Zeiten der Corona-Krise.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.