Selbst der Seele helfen |
Jakobs beschreibt in ihrem Buch verschiedene Werkzeuge, wie solche Verhaltensänderungen bewerkstelligt werden können. Man könne sich etwa bewusst machen, was einem im Leben wirklich wichtig ist und dabei Prioriäten setzen. Dabei spielen die Themen Abgrenzung und Loslassen eine große Rolle. Das (Wieder-)Erlernen von Dankbarkeit für das, was man hat, könne das Leben leichter und zufriedener werden lassen.
Jakobs spricht auch Stolpersteine an, die sich der Verhaltensänderung in den Weg stellen können. Ihr Tipp: Etwas wohlwollender mit den eigenen vermeintlichen Fehlern umzugehen, das verändere den Blick und entspanne. Wichtig sei es, am Ball zu bleiben. Manchmal aber sei die Zeit noch nicht reif für eine bestimmte Verhaltensänderung. Dann solle man ihr Zeit geben – das Problem wird sich wieder melden.
»Manche Menschen kommen zu mir in die Praxis mit der Illusion, durch die Psychotherapie runderneuert zu werden, also dass ihr seelischer Schmerz weg ist. Dem ist nicht so. Er kann immer mal wieder aufploppen. Das Entscheidende ist, zu lernen, ihm gegenüber eine gelassenere Haltung einzunehmen. Entscheidend dafür ist mein bewusstes Leben im Augenblick«, so die Psychotherapeutin.