Sicherheit im Straßenverkehr |
Für Alkohol existiert die 0,5 Promillegrenze. So etwas gibt es für Drogen nicht. Das ist jedoch kein Freifahrtschein für Drogenkonsum bei jungen Leuten. Auch Cannabis und andere sogenannte leichte illegale Drogen wirken auf die Reaktionsfähigkeit. Anders als beim Alkohol, der stündlich um 0,1 bis 0,2 Promille abgebaut wird, hat zum Beispiel Cannabis eine Halbwertszeit von zwei bis fünf Tagen. Hier lässt sich der Einfluss der konsumierten Menge auf die Reaktionsfähigkeit nur schwer abschätzen. Stimulanzien wie Amphetamine oder hoch dosierte Energiedrinks werden immer wieder konsumiert, um die Müdigkeit zu unterdrücken. Doch auch Psychostimulanzien beleben nur kurzfristig und gaukeln dem Konsumenten eine Reaktionsfähigkeit vor, die in Wahrheit erheblich schlechter ist als er sie einschätzt. Das bringt Risiken im Straßenverkehr mit sich. Wer unter Drogeneinfluss an einem Unfall beteiligt ist, der hat mit einem zumindest zeitweiligen Führerscheinentzug zu rechnen. Darüber sollten vor allem auch Eltern ihre Kinder aufklären.
Um die Fahrfähigkeit auch im Alter selber zu überprüfen und Schwächen zu identifizieren, kann ein freiwilliger Fahrcheck beim ADAC empfohlen werden. Er richtet sich an ältere, noch regelmäßig Auto fahrende Personen und ist eine Fahrprobe im eigenen Pkw mit einem speziell qualifizierten ADAC-Moderator (Fahrlehrer). Ziel ist es, individuelles Verbesserungspotential zu finden und über konkrete Hilfestellung zu sprechen. Der Check ist jedoch nur Feststellung des aktuellen Zustands der Fahrtüchtigkeit und keine medizinische Untersuchung.