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Nasennebenhöhlen

Sinusitis leitliniengerecht behandeln

Wenn die Nasennebenhöhlen dicht machen, geht nichts mehr. Die Schleimhäute sind geschwollen, das Sekret stockt, das Atmen fällt schwer. Drückender Schmerz über den Augen oder in der Wangenpartie, besonders beim Bücken, deutet auf eine Entzündung der Nasennebenhöhlen hin. Die Leitlinie empfiehlt eine symptomatische Therapie.
Elke Wolf
28.01.2020  16:00 Uhr

Mehr Luft für die Nase

Für die Verbesserung der Nasenatmung und damit des Sekretabflusses bekommen abschwellend wirkende α-Sympathomimetika wie Xylometazolin (wie in Olynth®, Otriven®), Oxymetazolin (wie Nasivin®, Wick sinex®) und Tramazolin (wie Rhinospray®) in Tropfen- und Sprayform von den Leitlinienautoren eine deutliche Empfehlung. Allerdings sollten sie wegen der Gefahr eines Rebound-Effekts und der Gefahr einer Rhinitis medikamentosa laut Leitlinie nicht länger als zehn Tage eingesetzt werden und sollten frei von Benzalkoniumchlorid sein, darauf legen die Leitlinienexperten großen Wert (zum Beispiel Hysan® Schnupfenspray, Nasic® O. K., Nasivin® ohne Konservierungsstoffe).

Neben den lokalen stehen grundsätzlich auch systemische Arzneizubereitungen zur Verfügung, die das Dekongestivum mit analgetisch/antipyretisch wirkenden Arzneistoffen kombinieren (wie Boxagrippal®, Geloprosed®, Doppelherz Grippal Complex, Wick® DuoGrippal). Im Gegensatz zum europäischen Positionspapier hat die nationale Leitlinie die orale Applikation bislang immer zurückhaltend gesehen.

Das sieht seit der aktualisierten Version ganz anders aus; darin bewerten die Studienautoren die nasale Applikation gleichwertig zu den oral applizierten, systemisch wirkenden Dekongestiva wie Pseudoephedrin, Ephedrin und Phenylephrin. Laut eines Cochrane-Reviews gebe es keine Unterschiede im Sicherheitsprofil, und zudem fanden sich für die systemische Gabe mehr belastbare Daten. Vorteil der systemischen Gabe scheint zu sein, dass durch die Wirksamkeit auf die Ostien, also die Gänge zu den Nebenhöhlen, eine Belüftung der betroffenen Stirn- und Nasennebenhöhlen gewährleistet wird. So lasse sich Komplikationen vorbeugen.

Zudem ist die Zusammenstellung der enthaltenden Arzneistoffe insofern sinnvoll, als dass bei einer akuten Nebenhöhlenentzündung ein verstopfter Nasenbereich oft von Kopfschmerz und Druckgefühl begleitet wird. Für die Gabe von Analgetika/Antiphlogistika gibt es in der Leitlinie einen starken Konsens. Allerdings wird ihre Maßnahme nur bei bestehenden Schmerzen und nicht als abschwellende Maßnahme empfohlen

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