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Psychosomatik

So eng sind Körper und Psyche verbunden

Körper und Psyche lassen sich nicht getrennt voneinander betrachten, denn Nerven, Hormone und Immunsystem arbeiten eng zusammen. Wie die Erkenntnisse der Psychoneuroimmunologie helfen, gesünder zu leben.
Barbara Döring
12.06.2023  16:00 Uhr

Flexibel durch Resilienz

Wenn Psyche und Immunsystem so eng zusammenhängen, sind Optimisten dann seltener krank? »Zahlreiche Studien zeigen, dass Menschen, die eine gute Resilienz oder weniger psychosoziale Belastungen haben, in der Regel auch eine flexiblere Immunantwort zeigen, die bei Herausforderungen aus der Umwelt immer richtig reagiert«, sagt Peters. Doch auch der resilienteste Mensch kommt irgendwann an seine Grenzen. Dabei muss es nicht immer ein großes Trauma sein. Auch Konfliktthemen, etwa die tägliche Auseinandersetzung mit dem Partner, kann dazu führen, dass es nicht gelingt im Alltag zu entspannen, weil ständig wieder kleine Anspannungen dazukommen. Die gute Nachricht sei, dass man lernen kann, mit Belastungen besser umzugehen, um einen gesünderen Zustand zu erreichen, weiß Peters.

Das Fachgebiet der Psychosomatik schaut also auf alle Belastungen, die ineinandergreifen können, sodass eine Krankheit gefördert wird. »Das ermöglicht mir, alle Hebel, die die Medizin zur Verfügung hat, in Bewegung zu setzen – von Lebensstiländerung über stressregulierende Medikamente bis hin zur psychotherapeutischen Frage, wie sich Konflikte lösen lassen«, sagt Peters. Bei einer Neurodermitis beispielsweise lassen sich zwar nicht die Gene ändern, die eine weniger stabile Hautbarriere bedingen. Dass die Haut leichter austrocknet und Fremdstoffe leichter eindringen, ist häufig anlagebedingt. »Doch auch die psychosoziale Umwelt kann zur Hautentzündung beitragen«, erklärt Peters. Wichtig sei es, im individuellen Fall alle Triggerfaktoren, einschließlich der psychosozialen, zu kennen und damit die Mittel und Wege, um eine chronische Erkrankung wieder in den Griff zu bekommen. Das seien beim Beispiel Neurodermitis manchmal Cremes oder Medikamente, manchmal aber auch eine Schulungsmaßnahme, eine ambulante Psychotherapie oder eine Reha.

Überlastung erkennen

Patienten, die das Gefühl haben, allein mit somatischen Ratschlägen nicht weiterzukommen, sollten sich an eine Allgemeinmedizinerin oder einen Allgemeinmediziner wenden oder an einen Psychosomatiker. Die Psychosomatik sei die Fachrichtung, die Psychisches und Somatisches gleichzeitig betrachtet und von beiden Seiten die richtigen Hebel ansetzt, so Peters. Egal ob die »Sollbruchstelle« die Haut, der Darm, oder vielleicht das Herz ist: Peters rät in jedem Fall, auch selbst zu lernen, die Zeichen für permanente Überlastung zu kennen. Wer etwa morgens nicht mehr erholt aus dem Bett kommt oder sich permanent erschöpft fühlt, sollte das ernst nehmen und – wenn die Situation nicht allein zu bewältigen ist – Hilfe holen. Gerade bei hoher Belastung sei es oft nicht möglich, den guten Vorsatz für einen gesunden Lebensstil umzusetzen. Um solche Veränderungen im Leben zu verankern oder die Gründe zu finden, warum das gerade nicht gelingt, dafür brauche es manchmal Unterstützung. So helfen Gespräche im Rahmen einer Psychotherapie, zu erkennen, warum man immer wieder in bestimmte Konflikte gerät, und Wege zu finden, damit das nicht immer wieder passiert.

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