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Eine starke Mitte

So geht magenfreundliche Ernährung

Der Magen spielt für Gesundheit und Wohlbefinden eine zentrale Rolle. Eine magenfreundliche Ernährung und das richtige Essverhalten unterstützen das Verdauungsorgan bei seiner Arbeit. Beschwerden bessern sich häufig.
Franziska Horvat
01.11.2022  08:30 Uhr

Magen und Darm leisten täglich wahrste Schwerstarbeit. Die Hauptaufgabe des Magens besteht darin, die Nahrung vorübergehend zu speichern, um diese dann in kleineren Portionen an den Dünndarm zur weiteren Verdauung abzugeben. Im Durchschnitt kann der Magen eineinhalb Liter Nahrung und Flüssigkeit pro Mahlzeit problemlos aufnehmen und sich durch Dehnung flexibel den Ess- und Lebensgewohnheiten anpassen. Im Magen wird die Nahrung durch den Magensaft chemisch zerkleinert beziehungsweise verflüssigt. Der stark saure Magensaft enthält unter anderem Enzyme für die Aufspaltung von Eiweißen und in geringem Umfang fettabbauende Enzyme.

Die Funktionen des Magens sind jedoch weitaus vielseitiger – er tötet gefährliche Krankheitserreger ab, bildet Hormone und sorgt für die Aufnahme von Vitaminen. Das Organ erledigt seine Aufgaben in der Regel völlig unbemerkt. Doch ungünstige Essgewohnheiten können das Verdauungssystem belasten. Auch Kummer und Stress können »auf den Magen schlagen«. Magenprobleme wie Sodbrennen, Völlegefühl und Bauchschmerzen treten heutzutage deutlich häufiger auf. Beschwerden im oberen Verdauungstrakt müssen nicht immer auf eine schwere oder chronische Erkrankung hinweisen. Ein empfindlicher Magen kann schon auf kleine Änderungen im Essverhalten reagieren. Halten die Symptome jedoch an, ist ein Arztbesuch wichtig, um die Symptome abzuklären und eine akute Darminfektion oder andere Erkrankung auszuschließen.

Die angepasste Vollkost

Mit fettiger, süßer oder scharfer Nahrung muten wir dem Magen manchmal schon einiges zu. Meistens wird er damit problemlos fertig, doch ab und zu beschwert er sich und reagiert mit Verdauungsproblemen. Es gibt eine bestimmte Kostform, die von Menschen mit einem empfindlichen, gereizten Magen-Darm-Trakt gut vertragen wird – die sogenannte angepasste Vollkost. Empfohlen wird diese Kost bei unspezifischen Unverträglichkeiten, aber auch bei verschiedenen Erkrankungen von Magen, Darm, Galle, Leber und Bauchspeicheldrüse wie Gastritis oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Ziel ist es, die Verdauungsorgane zu entlasten und Beschwerden zu lindern.

Der Begriff »angepasste Vollkost« ersetzt im Leitfaden »Ernährungstherapie in Klinik und Praxis« die frühere Bezeichnung »leichte Vollkost«. Bei der angepassten Vollkost steht die individuell unterschiedliche Verträglichkeit von Lebensmitteln noch stärker im Fokus. Gegessen werden kann also, was vertragen wird. Die angepasste Vollkost basiert auf sieben bewährten Ernährungstipps. Sie umfassen:

  • schonend gegarte Lebensmittel (wenig Rohkost); weiche Lebensmittel
  • fettarme bis fettmoderate Kost (je nach Verträglichkeit)
  • mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt; regelmäßig und nicht zu heiß oder zu kalt essen
  • bevorzugt mit frischen Kräutern  würzen , wenig mit Pfeffer oder Salz
  • gute Eiweißkombinationen für hohe biologische Wertigkeit
  • moderates Maß an Ballaststoffen (je nach Verträglichkeit)
  • kein Alkohol; wenig Zucker; Kaffee nur bei Verträglichkeit

Bei den Ernährungsempfehlungen für einen empfindlichen Magen handelt es sich mehr um Erfahrungswissen als um wissenschaftlich korrekt erfasste Daten. Daher muss jeder für sich selbst herausfinden, was seinem Magen guttut und was nicht. Es gibt jedoch bestimmte Lebensmittel, Speisen und Zubereitungsarten, die allgemein als magenschonend beziehungsweise leicht bekömmlich gelten.

Eine pflanzenbasierte Ernährungsweise schont den Magen mehr als beispielsweise eine, die viel Fleisch beinhaltet. Als Basis der täglichen Ernährung ist Gemüse aufgrund seiner hohen Nährstoffdichte ideal. Zu den leicht verdaulichen Gemüsesorten zählen unter anderem Fenchel, Tomaten, Möhren, Zucchini, Spinat, Mangold und Blattsalat. Gekochtes oder Gedünstetes Gemüse ist dabei besser verträglich als rohes. Blähende Gemüsesorten wie Kohl-, Lauch- und Paprikagemüse sind oft nicht so gut bekömmlich. Um die Gerichte geschmacklich aufzupeppen, eignen sich Kräuter und Gewürze wie Kümmel, Anis, Fenchel, Dill, Petersilie und Minze. Es gibt zahlreiche Kräuter und Gewürze, die sich positiv auf die Verträglichkeit von Speisen auswirken. Scharfe Gewürze wie Chili, Paprika, Pfeffer oder auch Knoblauch und Schnittlauch können in größeren Mengen unbekömmlich sein.

Kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Nudeln, Reis und Brot werden meist gut vertragen. Aufgrund des hohen Nährstoff- und Ballaststoffgehaltes sind Vollkornvarianten gegenüber Weißmehlprodukten zu bevorzugen. Sauerteigbrote und Vollkornbrote aus feingemahlenem Mehl sowie einen Tag alte Brote und Brötchen eignen sich besser als grobe Brote oder frische Ware.

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