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Eine starke Mitte

So geht magenfreundliche Ernährung

Der Magen spielt für Gesundheit und Wohlbefinden eine zentrale Rolle. Eine magenfreundliche Ernährung und das richtige Essverhalten unterstützen das Verdauungsorgan bei seiner Arbeit. Beschwerden bessern sich häufig.
Franziska Horvat
01.11.2022  08:30 Uhr

Wenig Fett, Zucker und Salz

Um den Magen zu schonen, ist es ratsam, sämtliche Extreme zu meiden. Damit sind sehr zuckerreiche, fettreiche, sehr salzige, sehr scharfe, sehr heiße oder sehr kalte Speisen gemeint. Beispielsweise ist Gebratenes, Frittiertes, Geräuchertes oder Paniertes für den Magen schwerer verträglich, da bei der Zubereitung sehr viel Fett oder beim Räuchern Salz erforderlich ist. Wer Fleisch und Fisch magenschonend essen möchte, wählt am besten magere Sorten, die mild gewürzt zubereitet werden. Ideale Zubereitungsarten sind Dünsten, Dämpfen, in Folie oder im Backofen garen. Diese Methoden fördern nicht nur die Bekömmlichkeit. Sie haben auch den Vorteil, dass weniger Röststoffe gebildet werden sowie Vitamine und Mineralstoffe besser erhalten bleiben. Beim Anbraten von Fleisch oder Gemüse sollte man auf hochwertiges Öl zurückgreifen wie Oliven- oder Rapsöl und hier Produkte wählen, die sich speziell auch für große Hitze eignen. Auch fettarme Milch und Joghurt sowie milder Käse mit maximal 45 Prozent Fett in der Trockenmasse werden oft besser vertragen.

Ein übermäßiger Verzehr von Zucker kann ebenfalls zu Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall führen. Schwer bekömmlich sind vor allem Süßigkeiten, die außerdem fettreich sind, wie Schokolade, Nougat, Sahnetorten oder fettige Gebäckstücke. Wer Süßigkeiten oder Kuchen in der eigenen Küche herstellt, kann den Zuckeranteil selbst beeinflussen. Auch Genussmittel wie Alkohol, Kaffee und Rauchen reizen einen sensiblen Magen.

Gut gekaut ist halb verdaut

Es kommt nicht nur darauf an, was man isst, sondern auch, wie man isst. Die alte Binsenweisheit »Gut gekaut ist halb verdaut« hat nicht an Aktualität eingebüßt, denn die Verdauung beginnt bereits im Mund. Ausreichendes Kauen – am besten jeden Bissen 15- bis 20-mal – erleichtert die Arbeit für die nachfolgenden Verdauungsorgane, da die Nahrung bereits gut zerkleinert dort ankommt. Dazu braucht es Zeit zum Essen und dabei nicht zu viel Ablenkung. Durch hastiges Essen oder Sprechen mit vollem Mund besteht die Gefahr, dass viel Luft geschluckt wird. Auf diese Weise wird der Speisebrei mit Luft aufgebläht, die in den Körper gelangt und unangenehme Blähungen zur Folge haben kann.

Empfehlenswert sind außerdem mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt. Zudem besteht zwischen Psyche und Verdauungsorganen eine enge Verbindung, nicht umsonst können auch Stress, Ärger und psychische Belastungen auf den Magen schlagen. Entspannungstechniken wie Atemübungen, Yoga oder Progressive Muskelentspannung können helfen, den sensiblen Verdauungstrakt zu entspannen.

Völlegefühl, Druck und brennende Schmerzen im Oberbauch – hinter anhaltenden oder wiederkehrenden Beschwerden im Oberbauch steckt manchmal ein Reizmagensyndrom, auch funktionelle Dyspepsie genannt. Dabei liegt eine Störung des oberen Verdauungssystems vor, die sich nicht auf eine krankhafte organische Veränderung zurückführen lässt. Von der Erkrankung sind 10 bis 40 Prozent der Bevölkerung in westlichen Ländern betroffen.

Menschen mit funktioneller Dyspepsie gehören zu den häufigsten Patienten gastroenterologischer Facharztpraxen. Die Symptome sind häufig komplex. Es können Probleme auftreten wie Oberbauchschmerzen und -brennen, Völlegefühl, Sodbrennen, vermehrtes Aufstoßen, Appetitlosigkeit, Erbrechen und Gewichtsabnahme. Das Krankheitsbild kann ebenfalls von Symptomen des vegetativen Nervensystems begleitet sein wie Herzstechen, Herzrasen, Zittern und vermehrtes Schwitzen. Die Erkrankung führt häufig zu einer stark eingeschränkten Lebensqualität sowie einem erhöhten Leidensdruck.

Die Ursachen für die Entstehung eines Reizmagensyndroms sind nicht vollständig geklärt. Wahrscheinlich spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Das können vorangegangene gastrointestinale Infektionen sein oder die Einnahme von Antibiotika. Aber auch psychosoziale Einflussfaktoren wie negative Lebensereignisse sowie psychische Faktoren wie Traumata, Angst, Depressionen oder Stress spielen eine wichtige Rolle.

Ein weiterer Risikofaktor liegt in einem Ungleichgewicht der Zusammensetzung der Darmbakterien im oberen Magen-Darm-Trakt. Mediziner diskutieren außerdem eine Störung der Darm-Hirn-Achse, das heißt Veränderungen des Kommunikationssystems zwischen zentralem Nervensystem und Darm. Das bietet einen Erklärungsansatz für die Symptomüberlappung zwischen Psyche und den Verdauungsorganen.

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