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Blutdruckerfassung und Inhalatorschulung

So lassen sich die Dienstleistungen integrieren

PTA können zwei der fünf pharmazeutischen Dienstleistungen selbst durchführen: Die Blutdruckerfassung und die Inhalatorschulung. Ina Richling, Stationsapothekerin in den Katholischen Kliniken Iserlohn, gab im Rahmen einer Fortbildung der Apothekerkammer Nordrhein einige Tipps, wie man sie in den Apothekenalltag integrieren kann.
Juliane Brüggen
16.03.2023  14:00 Uhr

Inhalatorschulung anbieten

Die Schulung zur Inhalationstechnik können PTA ebenfalls durchführen, jedoch nicht PTA im Praktikum. Sie ist vorgesehen für Patienten ab sechs Jahren, die ein neues Device erhalten oder das Device wechseln sowie für Patienten, die in den letzten 12 Monaten keine Geräteschulung in einer Arztpraxis oder Apotheke erhalten haben. Wie die Blutdruckerfassung kann die Dienstleistung alle 12 Monate erbracht werden oder früher, wenn der Patient ein neues Device erhält. Das gilt laut Richling auch, wenn das Device im Rahmen von Rabattverträgen ausgetauscht wird. Grundsätzlich ausgeschlossen sind Patienten, die bereits an einem Disease Management Programm (DMP) einer Krankenkasse teilnehmen.

Voraussetzung ist lediglich ein Device zur Inhalation, wie Richling betonte, nicht eine bestimmte Indikation wie Asthma oder COPD. So ist die Schulung auch abrechenbar, wenn ein Patient Inbrija™, einen Inhalator zur Parkinsontherapie, erhält. Bezüglich des Timings biete sich an, die Schulung möglichst sofort anzubieten: »Sie würden ja auch sonst sofort beraten, wenn ein Patient ein neues Device bekommt.« Wieder ist eine gute Organisation entscheidend. Die Stationsapothekerin empfiehlt, das Vorgehen und auch die Handhabung der Inhalatoren mit dem Team zu besprechen, zum Beispiel anhand der Videos der Deutschen Atemwegsliga oder eines Übersichtposters. Außerdem sollte geprüft werden, welche Dummy-Inhalatoren am Lager sind und welche bei Firmen angefordert werden müssen.

Beim Ablauf hilft eine Checkliste der ABDA, auf der alle bei der Inhalation wichtigen Punkte abgehakt werden können. Zunächst erklärt die schulende Person das Device und demonstriert die Inhalation. Nach einer Trockenübung führt der Patient idealerweise selbst eine »richtige« Inhalation vor. Mit Dummy-Inhalatoren ist dies aus Hygienegründen jedoch meist nicht machbar. Richling empfiehlt: »Sie führen eine Trockenübung vor und der Patient übt die Inhalation an seinem Gerät. Es ist in der Regel nicht tragisch, wenn er eine zusätzliche Inhalation am Tag nimmt.« Informationen zur Tagesdosis finden sich in der Fachinformation. Nicht zu vergessen ist, nach einer Cortison-haltigen Inhalation etwas Wasser zum Spülen oder Trinken bereitzustellen.

Im Anschluss an die Präsentation seitens des Patienten stehe ein Lob an erster Stelle, meinte Richling. Erst danach sollten Verbesserungsvorschläge kommen. Wenn es um die Adhärenz geht, seien motivierende Fragen und Empfehlungen wichtig. Eine Frage könnte lauten: »Jeder vergisst ja mal etwas. Wie häufig ist es Ihnen im letzten Monat passiert, dass Sie vergessen haben, Ihr Asthmaspray anzuwenden?« Motivierend wirkten vor allem Aussagen, die den Mehrwert der regelmäßigen Inhalation betonten, wie: »Wenn Sie sich entscheiden, die Sprays wie besprochen anzuwenden, dann haben Sie weniger Asthmasymptome tagsüber und wachen auch nachts nicht mehr wegen Symptomen auf.« Ein belehrender Ton sei hingegen nicht hilfreich.

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