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Grundlagenforschung

So wenige Tierversuche wie möglich

Das Thema Tierversuche wird in der Gesellschaft kontrovers und oft emotional diskutiert. Warum sie für die Forschung unverzichtbar sind und in welchen Fällen Alternativen möglich sind.
Barbara Döring
05.03.2025  08:30 Uhr

Grundlage neuer Therapien

Wenn es um komplexe physiologische Funktionen, etwa des Gehirns oder des Immunsystems geht, die noch nicht vollständig verstanden sind, kommen Forschende ebenfalls nicht ohne Tierversuch aus. »Wir untersuchen, wie Nervenzellnetzwerke Verhalten und Lernen steuern«, wird Professor Jan Gründermann vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn auf der Website zitiert. »Tiermodelle sind essenziell, um den neuronalen Code solcher Vorgänge zu entschlüsseln und auf dieser Grundlage neue Therapien für Erkrankungen wie Alzheimer oder Angststörungen zu entwickeln.« Auch bei komplexen und lebensbedrohlichen Erkrankungen wie etwa HIV oder Diabetes mellitus sind Tierversuche unverzichtbar.

Dass Alternativmethoden und der verantwortungsvolle Umgang mit Versuchstieren an Bedeutung gewinnen, zeigt sich in den aktuellen Zahlen der Tierversuche in. Laut der Versuchstierstatistik, die das Deutsche Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R) jedes Jahr herausgibt und die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bekannt gibt, wurden im Jahr 2023 1,46 Millionen Wirbeltiere und Kopffüßler bei Tierversuchen eingesetzt. Den größten Anteil machten dabei mit 73 Prozent Mäusen und 7 Prozent Ratten Nagetiere aus. Die Zahl der verwendeten Katzen und Hunde liegt bei 0,02 beziehungsweise 0,08 Prozent. Insgesamt 39 Prozent der Tiere wurde im Bereich der angewandten Forschung, zusätzlich 11 Prozent in der Forschung zur Entstehung von Krebskrankheiten eingesetzt. Auch der Schweregrad der Versuche nahm weiter ab: 64 Prozent der Versuche sind als gering belastend einzuschätzen, 27,5 als mittelschwer und 3,5 Prozent als schwer belastend. Um Tierversuche weiter zu reduzieren, wurde der in Deutschland vom BMEL jährlich vergebene Tierschutzforschungspreis für 2025 aufgewertet. Statt wie bislang 25.000 Euro werden in diesem Jahr Preisgelder von insgesamt 220.000 Euro vergeben.

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