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Entwicklungschance mit Risiken

Social Media für Jugendliche

Soziale Netzwerke prägen den Alltag von Jugendlichen und durchdringen ihre Erfahrungs- und Gefühlswelt. Das bietet Chancen für ihre Entwicklung, birgt aber auch gewisse Risiken. Um Letztere zu minimieren, ist die Begleitung durch Erwachsene gefragt.
Carina Steyer
26.06.2023  11:30 Uhr

Freud und Leid

Soziale Medien bieten Jugendlichen, was in ihrer Entwicklungsphase von großer Bedeutung ist: Kontakte knüpfen, Freunde finden, Interessen teilen und sich einer Gruppe zugehörig fühlen. Dabei ist die Hemmschwelle im virtuellen Raum wesentlich geringer als im realen Leben und es sind schnelle Erfolgserlebnisse möglich.

Views, Kommentare und Likes geben Feedback zu Aussehen und Auftritten, die Reaktionen auf eigene Beiträge spiegeln Akzeptanz. Beides ist wichtig für die Identitätsbildung. Das Folgen, Kommentieren und Reposten von Beiträgen von Influencern und YouTubern ist eine Möglichkeit, die eigene Haltung und Interessen offen darzustellen. Dieser Prozess dient in der Pubertät dazu, sich zu orientieren, zu positionieren und in der Welt zurechtzufinden. Und nicht zuletzt bieten die sozialen Medien Optionen, sich abzugrenzen und abzulösen. Da es kaum Überschneidungen mit den Interessen der Eltern gibt, sind sie für viele Jugendliche ein Ort, an dem sie Freiraum finden.

Was Jugendlichen in der Regel jedoch noch fehlt, ist die Fähigkeit, die vermittelten Inhalte kritisch analysieren zu können sowie das Wissen über soziale Konsequenzen und ethische Kompetenz. So kann zum Beispiel die Möglichkeit, beliebten TikTok-Stars ein virtuelles Kuscheltier zu kaufen und zu schenken, zur echten Geldfalle werden. Die Unmengen an ungefilterten Informationen oder ungeeigneten Inhalten können verunsichern und überfordern. Die Selbstinszenierung von Influencern und YouTubern vermittelt schnell ein falsches Bild der Realität, was bei Jugendlichen zu Selbstzweifeln führen kann. Bodyshaming, bei dem Menschen aufgrund ihrer körperlichen Erscheinung in sozialen Netzwerken diskriminiert, beleidigt und gedemütigt werden, kann Depressionen, sozialen Rückzug und Suizidgedanken begünstigen.

In der Bubble

Auch Algorithmen, die darauf ausgerichtet sind, möglichst viele, auf die eigenen Interessen zugeschnittenen Inhalte anzubieten, können für Jugendliche zur Negativspirale werden. Wer depressive oder selbstverletzende Verhaltensweisen, suizidale Gedanken, extremistische Inhalte oder Verschwörungstheorien liked, kommentiert oder teilt, erhält immer neue Videovorschläge oft mit steigender Intensität, die kaum mehr eine andere Perspektive zulassen.

Nicht zu unterschätzen ist auch das Suchtpotenzial, das von sozialen Medien ausgeht. Nach Angaben der Studie »Mediensucht während der Corona-Pandemie« hat sich die Zahl der Jugendlichen, die ein problematisches Nutzungsverhalten (16,4 Prozent der Befragten) oder eine Social-Media-Sucht (6,3 Prozent der Befragten) zeigt, seit Beginn der Studie im September 2019 verdoppelt.

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