PTA-Forum online
Entwicklungschance mit Risiken

Social Media für Jugendliche

Soziale Netzwerke prägen den Alltag von Jugendlichen und durchdringen ihre Erfahrungs- und Gefühlswelt. Das bietet Chancen für ihre Entwicklung, birgt aber auch gewisse Risiken. Um Letztere zu minimieren, ist die Begleitung durch Erwachsene gefragt.
Carina Steyer
26.06.2023  11:30 Uhr

Suchtgefahr

Die ständigen Benachrichtigungen über neue Fotos, Reels, Videos und Nachrichten macht es schwer, sich vom Smartphone zu lösen. Dient die exzessive Nutzung von Social Media dazu, Gefühle von Einsamkeit, sozialer Isolation und Kontrollverlust, Stress und anderen negativen Gefühle zu kompensieren, seien Betroffene besonders gefährdet, eine Sucht zu entwickeln, sagt Professor Dr. Rainer Thomasius, Ärztlicher Leiter am DZSKJ in einer Pressemitteilung zur Studie. Diese zeige sich durch Unruhe, Angst, Aggressivität und Widersetzen, wenn die Social-Media-Nutzung verwehrt wird. Schulische und familiäre Verpflichtungen werden vernachlässigt, um weiter in sozialen Netzwerken sein zu können. Virtuelle Kontakte erscheinen wichtiger als reale Freundschaften, Hobbys und Lieblingsaktivitäten werden nicht mehr wahrgenommen. Eltern oder andere nahestehende Personen werden in Bezug auf den Umfang der Nutzung getäuscht. Zudem werden negative Konsequenzen wie Stress, Schlafentzug und Strafen für die Nutzung in Kauf genommen.

Laut Thomasius führt eine exzessive Mediennutzung oft zu Kontrollverlust mit weitreichenden Folgen. »Da persönliche, familiäre und schulische Ziele in den Hintergrund treten, werden alterstypische Entwicklungsaufgaben nicht angemessen gelöst«, erklärt er. Ein Stillstand in der psychosozialen Reifung sei die Folge.

Ansprechpartner sein

Jugendliche von Social Media fernzuhalten, ist dennoch keine gute Idee. Sie gehören zur heutigen Jugendkultur und haben einen festen Platz im Alltag junger Menschen. Aus Expertensicht ist es für Eltern deshalb wichtig, Social-Media-Kanäle selbst auszuprobieren. Wer Vorteile und Risiken einzelner Netzwerke selbst kennengelernt hat, kann in kritischen Situationen ein kompetenterer Ansprechpartner sein. Zudem wird empfohlen, im Austausch über konsumierte Inhalte zu bleiben, Profile gemeinsam anzuschauen und Möglichkeiten zum Selbstschutz zu besprechen. Beeinflusst ein Account den inneren Selbstwert oder führt zu Selbstzweifeln, sollte man ihm entfolgen. Stellt sich das Gefühl ein, nicht auf dem Laufenden bleiben zu können, wenn man nicht permanent online ist, können Benachrichtigungsfunktionen ausgeschaltet und Zeitbegrenzungen für einzelne Apps aktiviert werden. Die Beschränkung der Kontaktaufnahme und das Einsehen des Profils ausschließlich durch Freunde stellen sicher, dass keine unerwünschten Kontaktaufnahmen erfolgen.

Ebenfalls notwendig ist das Sprechen darüber, welche Informationen unbedenklich sind und welche besser nicht preisgegeben werden sollten. Eltern sollten dafür sensibilisieren, dass Fotos, Videos und Kommentare, die heute unterhaltsam sind, morgen peinlich sein können. Informationen die einmal im Netz sind, lassen sich kaum mehr entfernen, zudem können andere Nutzer die Bilder kopieren, downloaden, bearbeiten und anderweitig verwenden.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa