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Leinsamen

Superfood aus der Heimat

Leinsamen gelten als regionale Alternative zu den exotischen Chiasamen aus Südamerika. Die Zusammensetzung der wertvollen Nährstoffe beider Samen ist vergleichbar. Leinsamen können also durchaus als heimisches Superfood bezeichnet werden. Auch das aus den Samen gewonnene Pflanzenöl ist ziemlich gesund.
Andrea Pütz
01.07.2024  08:00 Uhr

Die Leinsamen spendende Pflanze ist der Gemeine Lein (Linum usitatissimum), der auch als Flachs, Saat-Lein oder Haarlinse bekannt ist. Der lateinische Name bedeutet so viel wie »der sehr Nützliche«. Dies spiegelt sich wider in ihrem breitgefächerten Nutzen: als Ölfrucht, Heilpflanze und zur Fasergewinnung für echtes Leinen (Faserlein). Darüber hinaus wird die Pflanze für ihre umweltfreundlichen Eigenschaften geschätzt, da sie die Bodenqualität verbessert und weniger Wasser und Pestizide als andere Kulturpflanzen benötigt.

Der Gemeine Lein zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Erstmals soll die Pflanze vor mehr als 5000 Jahren in Mesopotamien (heute Irak) kultiviert worden sein. Auch in Ägypten, Griechenland und im Römischen Reich setzte die Bevölkerung schon in der Antike auf Leinenprodukte und Leinsamen als Nahrung und Heilmittel (zum Beispiel Leinöl bei »Leibweh«). Im Mittelalter breitete sich der Flachsanbau auch in Europa immer weiter aus – auch in der Klostermedizin.

Mit der Industrialisierung und der Einführung synthetischer Textilfasern war der Flachsanbau für die Textilproduktion rückläufig. Aufgrund ihrer gesundheitlichen Eigenschaften blieben Leinsamen aber weiterhin beliebt. Vielmehr hat das Interesse in den vergangenen Jahrzehnten eher zugenommen, da immer mehr über die wertvollen Inhaltsstoffe und ernährungsphysiologischen Vorteile bekannt wurde.

Leinsamen gelten aufgrund ihrer hohen Konzentration wertvoller Inhaltsstoffe als sehr gesund. Sie sind beispielsweise eine gute pflanzliche Quelle für Omega-3-Fettsäuren (Alpha-Linolensäure, ALA). Diese mehrfach ungesättigte Fettsäure ist besonders wichtig für die Herzgesundheit (etwa bei Hypertonie, Hypercholesterolämie) und unterstützt die Gehirn- und Sehfunktion. Auch bei chronischen Entzündungen und Schmerzen (zum Beispiel bei rheumatoider Arthritis) sowie bei Depressionen können Leinsamen beziehungsweise Leinöl begleitend versucht werden.

Zwei Esslöffel Leinsamen (20 g) weisen einen hohen Ballaststoffanteil von 6 g auf, darunter sowohl lösliche (Schleimstoffe) als auch nicht lösliche (Cellulose, Lignin). Die Schleimstoffe quellen im Darm. Das beschleunigt den Weitertransport des Darminhalts – ähnlich wie bei Flohsamenschalen. Sie werden daher zur Behandlung einer Verstopfung eingesetzt.

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