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Unbekannte Entzündung

Therapie bei Eosinophiler Ösophagitis

Die Eosinophile Ösophagitis ist die zweithäufigste Erkrankung der Speiseröhre, aber weitgehend unbekannt. Unbehandelt kann die chronische Entzündung zu Gewebeumbau und Funktionsstörungen der Speiseröhre führen. Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Judith Schmitz
22.07.2025  12:00 Uhr

Verengung möglich

Die EoE verläuft wohl in mehreren Stadien: Anfangs ist sie geprägt von der aktiven Entzündung in der Oberfläche der Schleimhaut. Danach folgt die Phase der Fibroisierung, der Bildung von Bindegewebe in den tieferen Schichten. Mit den Jahren kann sich die Speiseröhre dadurch verengen, eine Stenose entsteht. Daten aus der Schweiz zeigen, dass die Speiseröhre bei einem Fünftel der Betroffenen eine Verengung hat, wenn die EoE bis zu zwei Jahre lang unerkannt und unbehandelt ablief. Mit einem speziellen Ballon während der Endoskopie lässt sie sich aufdehnen.

Verlauf und Grad der Vernarbung sind individuell unterschiedlich. Daher sind auch die Symptome je nach Stadium und Alter verschieden ausgeprägt, die EoE kann auch weitgehend symptomarm verlaufen. Hauptsymptome bei Säuglingen und Kleinkindern sind Spucken, Erbrechen, saures Aufstoßen, Bauchschmerzen sowie Fütterungsprobleme wie Trinkunlust und Nahrungsverweigerung und in der Folge Gedeihstörungen. Bei älteren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sind Schluckbeschwerden (Dysphagie) auf Ösophagushöhe vorherrschendes Symptom. Die Nahrung wird nicht richtig weitertransportiert, Steckenbleiben, Erbrechen und Sodbrennen sind möglich.

Die Diagnose EoE wird durch eine endoskopische Untersuchung der Speiseröhre plus Nachweis von eosinophilen Granulozyten in den entnommenen Biopsien gesichert. Beides wird in regelmäßigen Abständen auch zur Therapieüberwachung eingesetzt. Eine Behandlung und regelmäßige Kontrollen empfiehlt die Leitlinie für alle Betroffenen: Zu wenig ist derzeit zu den Risikofaktoren für einen schweren Verlauf bekannt.

Je nach Alter, Vorerkrankungen und Stadium der EoE entscheiden sich Behandler und Patient leitliniengemäß für eine Therapie mit Medikamenten und/oder eine Eliminationsdiät. Gemeinsames Ziel ist die klinische und histologische Remission, also Symptom- und Entzündungsfreiheit.

Derzeit sind drei Wirkstoffgruppen zur medikamentösen Therapie verfügbar:

  • lokal wirksame, entzündungshemmende Corticoide (meist Budesonid),
  • Protonenpumpeninhibitoren (PPI), die die Freisetzung von Magensäure reduzieren und entzündungshemmend wirken sowie
  • der entzündungshemmende Antikörper Dupilumab.

»Die Eliminationsdiät bietet die Chance, für den Rest des Lebens weniger oder keine Medikamente wegen der EoE zu benötigen«, sagt Autorin Woesler gegenüber PTA-Forum. Manchmal kommt es jedoch vor, dass zu einer späteren Zeit neue Triggerfaktoren die EoE wieder auslösen. Manchmal wird der Trigger nicht gefunden. Auch Aeroallergene, etwa Pollen, können Trigger sein.

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