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Nicht nur bei Schmerzen

Therapie-Impulse durch Kälte und Wärme

Verschiedene Beschwerden lassen sich gut mit Kälte oder Wärme behandeln. Wie funktioniert die Thermotherapie und für welche Anwendungsmöglichkeiten eignet sie sich?
Judith Schmitz
16.09.2024  09:00 Uhr

Besser warm oder kalt?

Oftmals sind aktive Therapien wie Krankengymnastik oder eine Trainingstherapie laut Brenke erst durch die Schmerzlinderung und bessere Beweglichkeit einer zuvor erfolgten Thermotherapie möglich. »Ob im Einzelfall eher Kälte oder Wärme hilft, ist nicht immer sicher. Laut den Grundregeln hilft Kälte besser bei akuten Prozessen, Wärme bei chronischen. Am besten probiert man es aber individuell aus. Bei starken Schmerzen oder bei Nichtansprechen der Maßnahmen sollte man sich an einen Arzt wenden«, rät Brenke.

Weiter gilt: Akute Beschwerden sollten ein- bis zweimal täglich jeweils kurz mit einem nicht so starken Reiz behandelt werden, chronische dagegen zweimal pro Woche, langfristig und mit einem intensiveren Reiz. Ein Kaltreiz sollte nicht auf kalter Haut erfolgen. Auch reagiert man bei kalter Haut eventuell paradox auf intensive Warmreize (nicht kalt in die Sauna gehen). Jede Warmanwendung sollte man mit einem kurzen Kaltreiz abschließen.

Wärme und Kälte nehmen wir über Thermorezeptoren auf der Haut wahr, wobei es deutlich mehr Kalt- als Warmrezeptoren gibt. Auch liegen erstere oberflächlicher in der Haut, daher werden sie schneller gereizt. Gesicht und Rumpf haben viele Kaltrezeptoren, die Extremitäten weniger. Mit einem kalten Guss sollte man daher »herzfern« an den Füßen beginnen. Der Kaltreiz schleicht sich dann quasi ein, dem Körper bleibt eine Schreckreaktion erspart.

Physiologisch gilt es zu beachten, dass von außen zugeführte Wärme den Sollwert des Körpers von 37 °C nicht verändert, dennoch erhöht sich die Körperkerntemperatur (Hyperthermie). Der Körper versucht in diesem Fall, eine Abkühlung auf den Sollwert durch Schwitzen und eine verstärkte Hautdurchblutung herzustellen. Bei Fieber ist dagegen der Sollwert nach oben verstellt und der Körper versucht nun etwa durch Muskelzittern, den Körper auf den höheren Wert zu erwärmen. In der Phase des ansteigenden Fiebers kann man laut Brenke versuchen, den Prozess durch Wärmezufuhr mit heißen Getränken und warmen Decken zu unterstützen und abzukürzen.

Stoppt das Zittern, ist der erhöhte Sollwert erreicht, das Mehr an Wärme wird vor allem durch Schwitzen wieder abgegeben. Es kann nun versucht werden, die Fiebersenkung einem Wadenwickel zu beschleunigen. Die Kälte des Wassers eines Wadenwickels senkt die Bluttemperatur. Der Wickel kühlt zudem durch die Wasserverdunstung, weshalb er immer frei liegen sollte. Hohes Fieber sollte man jedoch immer mit fiebersenkenden Medikamenten behandeln und bei Säuglingen bereits ab circa 38 Grad Celsius ärztlichen Rat einholen.

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