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Die bessere Wahl 
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Trinkwasser aus dem Hahn oder der Flasche?

Während der Mensch mehrere Wochen auf feste Nahrung verzichten kann, kommt er nur wenige Tage ohne Wasser aus. Was ist aus gesundheitlicher Sicht die bessere Wahl: Leitungswasser trinken oder zum Mineralwasser aus Flaschen greifen? PTA-Forum beleuchtet verschiedene Aspekte.
AutorKontaktCornelia Höhn
Datum 21.11.2025  16:00 Uhr

Bleifrei ist Pflicht

Bleirohre wurden noch bis Anfang der 1970er-Jahre verbaut und sind laut Umweltbundesamt bis Anfang nächsten Jahres zu entfernen. Blei ist ein Schwermetall, das auch bei Aufnahme geringer Mengen über einen längeren Zeitraum schädlich wirkt. Vor allem für Schwangere und Kinder ist Wasser aus Bleirohren ungeeignet, denn vor und während der ersten Lebensjahre beeinträchtigen bereits geringe Mengen die Intelligenzentwicklung. Die für Säuglinge und Kleinkinder geltenden Grenzwerte können nur bei bleifreier Installation eingehalten werden.

Auch bei neuen Kupferrohren ist Vorsicht geboten. Sie geben in den ersten Monaten erhöhte Mengen des Metalls an das Wasser ab, die ein Risiko für Säuglinge sein können. Laut Angaben des Forschungsdepartments Kinderernährung (FKE) ist Leitungswasser in der Regel aber für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet.

Sofern zu Hause Blei- oder neue Kupferleitungen vorhanden sind beziehungsweise der Uran- oder Nitratgehalt im örtlichen Trinkwasser zu hoch ist, kann den Kleinsten neben abgepacktem Babywasser auch Mineralwasser mit dem Hinweis »geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung« angeboten werden.

Uran gilt aufgrund seiner chemischen Eigenschaften als nierentoxisch. In einigen Mittelgebirgsregionen weist das Wasser eine erhöhte natürliche Uranbelastung auf. Aus Nitrat im Magen gebildetes Nitrit kann bei jungen Säuglingen zu Methämoglobinbildung im Blut und dadurch zu einer lebensbedrohlichen Sauerstoffunterversorgung führen.

Tipp: Wer bezüglich der eigenen Trinkwasserqualität auf Nummer sicher gehen möchte, kann eine Analyse durchführen lassen. Eine Liste seriöser Labore stellt das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima NRW zur Verfügung.

Um die Qualität des häuslichen Trinkwassers zu verbessern, werden Aufbereitungssysteme - unter anderem Kannenfilter, Aktivkohle-Blockfilter oder Umkehrosmoseanlagen - immer beliebter. »Überflüssig und zum Teil auch schädlich«, urteilt dagegen das UBA. In nicht regelmäßig ausgetauschten Filtern könnten sich Keime tummeln oder sich vorher entfernte Stoffe in höherer Konzentration im Trinkwasser rücklösen.

Pro Kontra
Kannenfilter mit losem Aktivkohlegranulat und Ionenaustaucherharz - geringe Anschaffungskosten - hohes Verkeimungsrisiko
- eingeschränkte Filterleistung mit Schadstoffdurchbruch
- teils Verwendung von Silberionen zur Desinfektion
Gesinterte Aktivkohle-Blockfilter - sehr gute Schadstoffrückhaltung durch mechanische und adsorptive Wirkung (wie Medikamente, Pflanzenschutzmittel)
- Keimdurchbruch nicht möglich - gelöste Stoffe wie Kalk, Nitrat verbleiben im Wasser
- Verringerung der Durchflussgeschwindigkeit durch Stoffablagerung, das heißt: Filterwechsel mindestens halbjährlich
Umkehrosmose - Hyperfiltration lässt nur Wassermoleküle passieren, deshalb nahezu vollständige Reinigung von Schadstoffen - hoher Wasserverbrauch
- teuer und wartungsintensiv
- Entfernung aller Mineralien, deshalb demineralisiertes Wasser bei saurem pH-Wert
Verschiedene Wasseraufbereitungssysteme mit ihren Vor- und Nachteilen
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