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Zum 1. September kamen drei neue Wirkstoffe in den Handel. Darunter befinden sich ein Alzheimer-Antikörper, ein Krebsmedikament und ein Mittel bei Multipler Sklerose.
Sven Siebenand
04.09.2025  08:00 Uhr

Neue Option bei Zervixkarzinom

Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Tisotumab vedotin (Tivdak® Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung, Genmab) ist für die Therapie von erwachsenen Patientinnen mit rezidivierendem oder metastasierendem Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) bestimmt, bei denen es während oder nach einer systemischen Therapie zu einer Krankheitsprogression gekommen ist. Der Antikörperteil des Konjugats, Tisotumab, bindet an den Gewebefaktor (Tissue Factor, TF). Dieser spielt eine Rolle in der Regulation bestimmter Signalwege, und viele Tumorzellen überexprimieren TF, wodurch das Krebswachstum, die Angiogenese und die Metastasierung begünstigt werden. Nachdem Tisotumab gebunden hat, wird das Konjugat in die Zelle aufgenommen, wo es zur Freisetzung des Spindelgifts Vedotin kommt, was in der Folge zum Zelltod führt.

Die empfohlene Dosis von Tivdak beträgt 2 mg/kg (bis zu einer Höchstdosis von 200 mg bei Patientinnen mit einem Körpergewicht ≥ 100 kg) alle drei Wochen bis zur Krankheitsprogression oder inakzeptabler Toxizität. Bei Auftreten bestimmter Nebenwirkungen kann der Arzt entscheiden, ob er die Dosis reduziert oder die Behandlung unterbricht. Die Augen und das Sehvermögen der Patientin sollten vor Beginn der Behandlung mit Tivdak und auch während der Behandlung regelmäßig kontrolliert werden. Die Patientinnen müssen corticoidhaltige, vasokonstriktorische sowie befeuchtende Augentropfen regelmäßig anwenden. Details dazu finden sich in der Fachinformation von Tivdak. Bei Anzeichen oder Symptomen schwerer unerwünschter Reaktionen der Haut muss die Behandlung mit Tivdak sofort unterbrochen werden, bis die Ätiologie der Reaktion geklärt ist.

Zu den sehr häufigen Nebenwirkungen zählen periphere Neuropathie, Übelkeit, Nasenbluten, Konjunktivitis, Alopezie, Anämie und Diarrhö. Bei einer gleichzeitigen Verabreichung von Tisotumab vedotin mit starken CYP3A4-Inhibitoren müssen die Patientinnen sorgfältig auf unerwünschte Reaktionen überwacht werden. Frauen im gebärfähigen Alter muss geraten werden, während der Behandlung und mindestens zwei Monate nach dem Absetzen von Tisotumab vedotin ein wirksames Verhütungsmittel zu verwenden. Tivdak darf nicht während der Schwangerschaft angewendet werden. Das Stillen müssen Frauen während der Behandlung und für mindestens drei Wochen nach der letzten Dosis unterbrechen.

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