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Neue Möglichkeiten

Ultraschall in der Kindermedizin

Ob in der Schwangerschaft oder bei der Behandlung von Herzfehlern: Ultraschall-Untersuchungen sind in vielen Bereichen fester Bestandteil der medizinischen Vorsorge und Diagnostik. Neue Entwicklungen ermöglichen darüber hinaus neue Einsatzgebiete und detailliertere Ergebnisse.
AutorKontaktCaroline Wendt
Datum 10.04.2025  08:00 Uhr

Schallen statt Röntgen

Professor Dr. Hans-Joachim Mentzel, leitender Arzt der Kinderradiologie des Universitätsklinikums Jena, berichtete über ein Einsatzgebiet der Sonografie, das bereits seit 20 Jahren praktiziert wird, doch seiner Meinung nach noch immer viel zu selten zum Einsatz kommt: die Diagnose des vesikoureteralen Reflux, also des Rückflusses von Urin aus der Blase zurück in den Harnleiter und ins Nierenbecken. Liegt dieser vor, kann eine unkomplizierte Blasenentzündung eine Nierenbeckenentzündung hervorrufen.

Die Untersuchung erfolge derzeit häufig noch mittels einer Röntgenmethode, der Miktionszystourethrografie (MCU). Hierbei wird den Patienten über einen Katheter ein Kontrastmittel in die Harnblase gegeben. Sowohl während der Füllung der Blase als auch beim darauffolgenden willkürlichen Entleeren wird geröntgt. Dabei habe man oft keine Chance, die Gonaden, also die Organe, in denen die Geschlechtszellen gebildet werden, nicht zu bestrahlen, so der Leiter der Sektion Pädiatrie der DEGUM. Die Eierstöcke von Mädchen könne man gar nicht schützen und auch die Hoden kleiner Jungen seien häufig nicht vor der Strahlung abzuschirmen.

»Die Gasbläschen, die beim Ultraschall des Gehirns in die Blutbahn gespritzt werden, können aber auch in die Blase gegeben werden«, informierte Mentzel weiter. Für die Applikation in die Harnblase habe das Kontrastmittel eine Zulassung, die Ärzte können also gelabelt arbeiten. Der Rest der Untersuchung gleiche der MCU, nur dass anstelle einer Röntgenuntersuchung eine Miktionsurosonografie (MUS) durchgeführt werde.

Derzeit arbeiten die Experten der DEGUM an einer neuen evidenzbasierten S2-Leitlinie, in der sie anhand umfangreicher Studien darlegen wollen, dass die Methode eine echte Alternative zur MCU darstellt. Sie sei sehr sensitiv und viele Eltern würden eine strahlungsfreie Untersuchung ihrer Kinder bevorzugen. »Wir hoffen, dass die Methode durch die neue Leitlinie weiter anerkannt und irgendwann von den Kassen auch vergütet wird«, betonte Mentzel.

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