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Umweltstabil

Verbotene Schadstoffe bleiben ein Problem

Kunststoffe, beschichtete Pfannen, Kosmetika – Menschen sind unbewusst einer Vielzahl von Chemikalien ausgesetzt, einige können der Gesundheit schaden. Problematisch sind Substanzen, die lange in der Umwelt verbleiben wie perfluorierte Alkylverbindungen.
Juliane Brüggen
03.05.2022  12:30 Uhr

Was macht PFAS problematisch?

Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind organische Verbindungen, bei denen die am Kohlenstoff gebundenen Wasserstoffatome durch Fluoratome ersetzt werden – entweder vollständig (= perfluoriert) oder teilweise (= polyfluoriert). Man unterscheidet kurzkettige und langkettige PFAS. Genutzt werden sie aufgrund ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften sowohl in der Industrie als auch in Verbraucherprodukten, zum Beispiel in Outdoor-Kleidung, antihaft-beschichteten Pfannen, Elektronikgeräten, Kosmetika oder Reinigungs- und Pflanzenschutzmitteln.

In der Natur kommen die Stoffe nicht vor – einmal eingetragen sind sie aber sehr langlebig und mittlerweile weltweit in Gewässern, Böden, Pflanzen und Tieren zu finden. PFAS, die in das Blutserum gelangen, können – abhängig von Menge und Expositionsdauer – gesundheitliche Folgen haben. Am besten untersucht sind Perfluoroktansäure (PFOA) und Perfluoroktansulfonsäure (PFOS). Für kurzkettige PFAS liegen hingegen nur wenige toxikologische Daten vor. Bekannt ist aber, dass sie schneller ausgeschieden werden als langkettige PFAS.

Bei Kindern, die höhere PFAS-Gehalte im Blutserum aufwiesen, wurde beobachtet, dass sie nach den üblichen Impfungen weniger Antikörper bildeten. Höhere PFAS-Spiegel waren zudem mit höheren Cholesterinspiegeln und niedrigeren Geburtsgewichten assoziiert. Im Tierversuch schädigten viele PFAS die Leber, einige (unter anderem PFOA und PFOS) wirkten entwicklungstoxisch und zeigten Einfluss auf Fettstoffwechsel, Schilddrüsenhormone und Immunsystem. Im Tierversuch zeigten PFAS eine krebserzeugende Wirkung erst in Dosen oberhalb der Mengen, die ein Mensch üblicherweise aufnimmt. Beim Menschen ist ein erhöhtes Krebsrisiko bislang nicht eindeutig belegt.

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