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Pigmentstörung 

Vitiligo ist nicht nur ein kosmetisches Problem

Rund ein Prozent der Menschen weltweit sind von der Pigmentstörung Vitiligo betroffen. Sie führt zu weißen Flecken auf der Haut, die Betroffene psychisch belasten und auf zusätzliche Autoimmunkrankheiten hindeuten können.
AutorKontaktBarbara Erbe
Datum 12.09.2022  14:00 Uhr
Vitiligo ist nicht nur ein kosmetisches Problem

Der Name »Vitiligo« kommt aus dem Lateinischen, wo er so viel wie »Flechte« oder »Hautkrankheit« bedeutet. Er beschreibt eine Pigmentstörung der Haut, in deren Verlauf stellenweise das braune Hautpigment Melanin verloren geht. Deshalb wird Vitiligo auch »Weißfleckenkrankheit« genannt. Da Vitiligo meist chronisch verläuft, mit teilweise erheblichen psychosozialen Folgen verbunden ist und auf parallel bestehende Autoimmunkrankheiten hindeuten kann, halten die Autoren der Leitlinie »Diagnostik und Therapie der Vitiligo« eine frühzeitige Diagnose für besonders wichtig.

Normalerweise würden die Pigmente von dafür bestimmten Hautzellen, den Melanozyten, gebildet, erklärt Dr. Christoph Liebich, Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten in München, im Gespräch mit PTA-Forum. Weshalb das im Fall der Weißfleckenkrankheit nicht funktioniert, ist wissenschaftlich noch nicht endgültig geklärt. Als wahrscheinlich gilt aber, dass die Melanozyten durch eine Autoimmunreaktion des Körpers geschädigt sind, sodass sie keine Pigmente mehr bilden. Meist beginnt die Krankheit im Alter zwischen 10 und 30 Jahren, die weißen Flecken entstehen vor allem im Gesicht sowie an Händen und Füßen. Oft verbreiten sie sich an Stellen, an denen die Haut zuvor verletzt war, beispielsweise an Narben von Schnittverletzungen oder auch an Druck- oder Reibungsstellen.

Die weißen Flecken können vereinzelt als »lokale Vitiligo« auftreten, aber auch großflächig an mehreren Körperstellen, dann spricht man von einer »generalisierten Vitiligo«. Die Hautoberfläche bleibt dabei meist intakt und unterscheidet sich nur in der Farbe von der normal pigmentierten Haut drumherum. Nur sehr selten bildet sich entlang der weißen Flecken ein rötlicher Randsaum und gelegentlich kommt es laut Leitlinie zu einem Juckreiz. Allerdings reagiert die von Vitiligo betroffene Haut sehr empfindlich auf Sonne – sie bräunt nicht, kann sich also nicht selbst schützen. Cremes oder Sprays mit einem hohen UV-A- und UV-B-Lichtschutzfaktor können den fehlenden Eigenschutz ausgleichen – und so auch Hautkrebs vorbeugen. Im Sommer schützt auch lange Kleidung vor zu viel Sonnenlicht oder spezielle Kleidung mit ausgewiesenem UV-Schutz.

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