Warum Jugendliche inzwischen auf Kraftsport setzen |
Beim Trend zu Proteinriegeln, -pulver und ähnlichem gibt es noch einen weiteren Aspekt: Junge Menschen, die mehrere solcher Muskelaufbaupräparate verwenden, zeigen einer im Fachmagazin »PLOS Mental Health« vorgestellten Studie zufolge häufiger Anzeichen einer sogenannten Muskeldysmorphie. Betroffene streben über exzessives Training und muskelorientierte Ernährungsgewohnheiten pathologisch nach mehr Muskulosität, wie das Forschungsteam um Kyle Ganson von der University of Toronto erläutert.
Schulische Belange und Freundschaften drohen vernachlässigt zu werden. »Es gibt Jugendliche, bei denen sich das ganze Leben um die Gestaltung des eigenen Körpers zu drehen beginnt«, sagt auch Alkemeyer. Ein speziell von Kraftsport ausgehendes Risiko sieht er hier aber nicht. »Das kann bei anderen Sportarten auch passieren, vor allem im Hochleistungssport.«