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Expopharm Impuls

Was bedeutet Führen auf Augenhöhe?

Die Zeiten des absoluten Gehorsams sind vorbei. Mitarbeiter möchten mehr Eigenverantwortung, was die Apothekenleitung wiederum zulassen muss. Wie funktioniert Führen auf Augenhöhe in der Apotheke? Diese Frage diskutierten je zwei Teams aus Führungskraft und Mitarbeiterin am 13. September bei der Expopharm Impuls. Die Session wurde unterstützt von der Denkfabrik Apotheke.
Juliane Brüggen
14.09.2021  14:00 Uhr

Mehr Selbstverantwortung, schönerer Arbeitsplatz?

Das selbstverantwortliche Arbeiten in den Ressorts ist PTA Göllmann zufolge gut akzeptiert. Jeder wisse, wer anzusprechen sei, wenn eine Frage auftaucht. Das gehe schneller, als auf den Chef zu warten. Auf die Frage, ob die Freiheit, selbst Entscheidungen zu treffen, einen schönen Arbeitsplatz ausmacht, antwortete sie mit einem klaren Ja: »Das macht viel mehr Spaß zur Arbeit zu gehen, wenn ich weiß – das, was ich da tue, wird wertgeschätzt und ich kann mich selber fordern oder auch fördern, indem ich sage, ich möchte mich in die Richtung weiterbilden.« Nach einer Fortbildung entstehe sofort der Austausch im Team und andere lernten dadurch, dass das Wissen weitergegeben werde. Spaß an der Arbeit übertrage sich zudem auf die Kunden, die merken, dass in dieser Apotheke gerne gearbeitet werde.

Für die PKA der Runde, Anja Löst, ist besonders wichtig, sich mit dem Unternehmen zu identifizieren und zu wissen, was die Ziele sind. Erfahren könne sie diese beispielsweise durch Feedbackgespräche, Kontakt mit der Chefin, Eigenanfragen nach dem Ende von Projekten oder bei Sortimentsänderungen. Das fördere wiederum Eigeninitiative bei den anderen PKA. »Ich will nicht nur zur Arbeit gehen, alles abarbeiten und wieder nach Hause. Mich motiviert es extrem, zu wissen, auf mich wartet eine Aufgabe, das Team, neue Projekte der Apotheke oder eine komplett neue Sortimentsentscheidung.«

Mögliche Fallstricke

Probleme gebe es bei allem Neuem, sagte Apothekeninhaber Nattler, gefragt nach den negativen Seiten des Führens auf Augenhöhe. Eine Herausforderung sei, »dass man im Kopf weiß, wenn man etwas abgibt – eine Aufgabe –, dass es dann erledigt wird, aber anders, als wenn man es selbst gemacht hätte.« Diese Haltung müsse man aber in etwas Positives verwandeln, da Aufgaben nicht nur anders, sondern häufig auch schneller und besser gemacht werden, wenn man sie abgibt.

Apothekerin Ina Luca ergänzte, »dass man sich auch gemeinsam irren darf.« Erst wenn man etwas ausprobiert habe, zum Beispiel eine Kundenaktion, könne man sagen, ob es einem wirklichen Spaß macht. Es sei in Ordnung, zu sagen, dass einem etwas nicht liegt oder nicht gefallen hat. In der Regel finde sich jemand für jede Aufgabe. »Manchmal muss man zurückrudern, aber gemeinsam und mit der Erkenntnis, dass jemand in einem anderen Gebiet besser performen kann.«

Es sei unter Umständen auch eine Herausforderung für die Mitarbeiter, selbständig zu arbeiten bis hin zur Überforderung. Der Chef könne nur die Rahmenbedingungen schaffen, es dürfe jedoch nicht an Eigeninitiative und Aktionismus fehlen. Es gebe natürlich auch Menschen, die das nicht möchten.

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