Die Behandlung kann nur erfolgreich sein, wenn die Ursache beseitigt wird, etwa durch die Entfernung von Gallensteinen. Die Ernährung sollte energie- und eiweißreich sein, weil viele Betroffene zu Gewichtsverlust und Mangelernährung neigen. Eine generelle Fettreduktion wird nicht empfohlen, weil sie die Kalorienzufuhr zu stark einschränkt und die Lebensqualität mindert. Erst wenn trotz adäquater Enzymsubstitution Fettunverträglichkeiten bestehen, kann auf MCT-Fette ausgewichen werden, die ohne Pankreasenzyme resorbiert werden.
Patienten sollten die mittelkettigen Triglyceride jedoch behutsam einführen, da eine zu schnelle Steigerung Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Kopfschmerzen auslösen kann. Kommt es zu einem akuten Schub, erfolgt die Behandlung nach den gleichen Grundsätzen wie bei der akuten Pankreatitis. Für Menschen mit bereits geschädigter Bauchspeicheldrüse gilt: Mehrere kleine Mahlzeiten sind besser verträglich als wenige große. Gründliches Kauen entlastet zusätzlich die Verdauung. Bitterstoffe können die Verdauung fördern und die Gallensekretion unterstützen. Reichlich enthalten sind sie unter anderem in einigen Salat- und Kohlarten wie Endivien, Chicorée, Radicchio, Grünkohl oder Rosenkohl.