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Long Covid, Impfen, Ansteckung

Was bleibt nach fünf Jahren Corona-Pandemie?

Das wird nicht wieder verschwinden, warnten Fachleute von Beginn an. Tatsächlich sind auch aktuell wieder zig Menschen mit Coronaviren infiziert. Doch ist das noch ein Grund zu größerer Besorgnis?
dpa
04.12.2024  10:00 Uhr

Wie steht es mit dem Risiko für Long Covid?

Langzeitfolgen treten bei den seit einiger Zeit kursierenden Omikron-Varianten deutlich seltener auf als bei den anfangs vorhandenen, wie Watzl sagt. Impfungen und überstandene Infektionen verminderten das Risiko dafür. Womöglich träten solche Nachwirkungen künftig ähnlich selten auf wie bei anderen Infektionen.

Viele Viruserkrankungen können Probleme wie Herzmuskelentzündungen, Erschöpfungszustände, Depressionen oder Nervenschäden verursachen. Nach einer Grippe zum Beispiel können langanhaltende gesundheitliche Probleme ähnlich denen bei Long Covid auftreten – »Long Flu« wird dieses Phänomen genannt. Bei Covid sind Langzeitfolgen laut Drosten aber derzeit noch deutlich häufiger.

Drosten verweist auf eine aktuelle Auswertung, der zufolge etwa 6 Prozent der Corona-Infizierten mit Symptomen Long Covid bekommen. Sie zeigten drei Monate nach der Erkrankung noch mindestens einen von drei Symptomkomplexen: schmerzbegleitete Erschöpfungszustände, reduzierte geistige Leistungsfähigkeit oder deutliche Atemwegs- und Covid-Symptome.

Als Long Covid definieren die deutschen Patientenleitlinien Beschwerden, die länger als vier Wochen nach der Corona-Infektion bestehen, als Unterform Post-Covid-Syndrom dauern sie länger als zwölf Wochen an. Welche genauen Ursachen es hat, ist noch immer unklar.

Die Behandlung von Long Covid bleibt wegen der von Patient zu Patient sehr unterschiedlichen Symptome eine Herausforderung. Eine für alle Betroffenen verwendbare standardisierte Therapie oder spezifische Medikamente gibt es nicht, sehr wohl aber spezialisierte Long-Covid-Ambulanzen und Reha-Einrichtungen.

Sind Menschen nun häufiger erkältet als vor der Pandemie?

Tatsächlich scheint es so, als würde Covid-19 sich nicht eingliedern, sondern die Zahl der Atemwegsinfekte insgesamt steigen lassen. Die Zahlen des RKI zeigen seit Wochen eine vergleichsweise hohe Zahl akuter Atemwegserkrankungen. In der Zeit vor Covid-19 seien die Werte kleiner gewesen, sagt Watzl. Es sei davon auszugehen, dass man sich auch in Zukunft auf höhere Erkältungszahlen im Herbst und Winter als vor der Pandemie einstellen muss.

Wie oft jemand von SARS-CoV-2 erwischt wird, ist dabei individuell sehr unterschiedlich. »Manche hatten es erst einmal, manche schon fünfmal«, sagt Watzl. Daten zu anderen, schon lange unter Menschen kursierenden Coronaviren zeigen demnach einen mittleren Abstand von etwa zweieinhalb bis vier Jahren bis zur nächsten Erkrankung.

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