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Jod und andere Vitalstoffe

Was die Schilddrüse braucht

Die Schilddrüse braucht nicht nur Jod, um gut zu funktionieren. Welche Vitalstoffe helfen, das Organ gesund zu erhalten und was Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen bei der Ernährung beachten sollten, erklärt Professor Dr. Hans Udo Zieren vom Deutschen Schilddrüsenzentrum.
Barbara Döring
05.10.2023  08:30 Uhr

Ohne Schilddrüsenhormone geht im Stoffwechsel fast nichts. Kaum eine Körperfunktion, bei der sie nicht mit im Spiel sind. Schilddrüsenhormone steuern die Verwertung von Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten und den Kalorienverbrauch. Sie regulieren die Festigkeit von Knochen und Nägeln, das Wachstum der Haare und beeinflussen Nerven und Psyche. »Damit die Schilddrüse ihre Hormone in ausreichender Menge produzieren kann, ist sie auf die kontinuierliche Zufuhr bestimmter Stoffe über die Ernährung angewiesen, allen voran das Spurenelement Jod«, sagt Zieren gegenüber PTA-Forum. Jod ist ein wichtiger Grundstoff zur Herstellung der Schilddrüsenhormone, doch der Körper kann es selbst nicht herstellen. Mit der Nahrung gelangt es über den Magen-Darm-Trakt ins Blut. Dort stehen Transporter bereit, um den wertvollen Baustoff auf direktem Weg zur Schilddrüse zu bringen. 150 bis 200 Mikrogramm Jod benötigt ein Erwachsener jeden Tag und das ein Leben lang.

Schon das Kind im Mutterleib ist auf eine ausreichende Jodzufuhr angewiesen, damit es sich gesund entwickeln und wachsen kann. In der Schwangerschaft ist der Jodbedarf der werdenden Mutter deshalb erhöht. »Damit der Fetus von Anfang an gut mit dem Spurenelement eingedeckt ist, sollte am besten schon vor einer geplanten Schwangerschaft eine ausreichende Jodversorgung gesichert sein«, rät der Schilddrüsenexperte. Auch in der Stillzeit ist der Jodbedarf erhöht, denn das Baby ist darauf angewiesen, über die Muttermilch ausreichend damit versorgt zu werden.

Jodmangel in Deutschland

Fehlt dem Körper Jod, drohen schwerwiegende gesundheitliche Folgen. Um trotz Jodmangel genügend Schilddrüsenhormone zu bilden, vergrößert sich die Drüse und es können sich Knoten bilden. Ein chronischer Jodmangel kann auch dazu führen, dass nicht mehr ausreichend Hormone hergestellt werden. Dann spricht man von einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Diese wirkt sich auf die gesamte Leistungsfähigkeit aus – körperlich und geistig. Ausgeprägte Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Kälteempfindlichkeit, trockene Haut und Gewichtszunahme sind nur einige der typischen Folgen.

Wer in Deutschland lebt, nimmt nicht automatisch genügend Jod auf. Denn Deutschland zählt zu den jodärmsten Regionen in Europa. Als vor Tausenden von Jahren die Gletscher der Eiszeit schmolzen, wurde Jod aus den Böden gewaschen und ins Meer transportiert. Bis heute sind die Äcker und Weideflächen sowie das Trinkwasser arm an Jod. Deshalb reichen alleine Lebensmittel wie Getreide, Obst und Gemüse für eine gute Jodversorgung nicht immer aus. Bei vielen Bürgern macht sich das mit einem Kropf am Hals als sichtbares Zeichen der Schilddrüsenvergrößerung bemerkbar. Die Rede ist dann auch von einer Jodmangel-Struma.

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