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Was hilft gegen das Schnarchen?

Es sägt, knattert und kracht. Schnarchen stört und belastet vor allem den Bettnachbarn. Gesundheitliche Gefahren birgt es jedoch in den seltensten Fällen. Dennoch sollten Betroffene und ihre Angehörigen ernst genommen und ihnen entsprechende Therapiemöglichkeiten angeboten werden – auch um bedenkliche Begleiterkrankungen auszuschließen.
Michelle Haß
24.11.2020  12:00 Uhr

Konservative Verfahren

Leidgeplagten können PTA und Apotheker eine Reihe allgemeiner Verhaltensänderungen empfehlen. Hierzu zählen unter anderem Vermeidung von Schlafmitteln oder einer abendlichen Alkoholeinnahme, eine Tabakentwöhnung bei Rauchern sowie die Einhaltung eines stabilen Schlaf-Wach-Rhythmus mit entsprechender Schlafhygiene. Auch wenn überzeugende klinische Studien für die Wirksamkeit dieser Maßnahmen zur Verbesserung des Schnarchens derzeit nicht vorliegen, so könnten diese Empfehlungen jedoch aus schlafmedizinischer Sicht Unterstützung finden, so die Experten in der Leitlinie. Dass eine Vermeidung der Rückenlage und das Höherlagern des Oberkörpers nachweislich das Schnarchen reduzieren, ist bisher ebenfalls nicht eindeutig nachgewiesen worden. Dennoch können PTA und Apotheker diese Tipps mit auf den Weg geben. Doch Vorsicht: Kopf nicht zu hoch lagern, damit das Kinn nicht Richtung Brust gedrückt wird und der Atem frei fließen kann. Eine klare Soll-Empfehlung geben die Experten hingegen zur Gewichtsreduktion bei Übergewicht.

Ist die Nasenatmung behindert, können in bestimmten Fällen sogenannte Nasendilatatoren für einen freieren Atem sorgen und so die Ausprägung des Schnarchens vermindern. Hierzu stehen Pflaster beziehungsweise Nasenstripes (wie Otriven® Nasenstripes), die äußerlich angewendet werden, oder Nasenklammern (wie Nozovent® Nasenklammer), die in die Nase eingebracht werden, zur Verfügung.

Explizit gegen eine Anwendung sprechen sich die Experten zu Schnarch-lindernden Rachensprays aus. Überzeugende Studien zur Wirksamkeit dieser lokalen Anwendung lägen nicht vor. Bestimmte Patienten, etwa die aufgrund einer zurückfallenden Zunge schnarchen und deswegen sogar unter wiederholten Atemaussetzern leiden, können mit einer Bissschiene erfolgreich behandelt werden. Diese sogenannte Unterkiefer-Protursionsschiene ist seit neuestem Kassenleistung, sofern eine Überdrucktherapie mit Atemmaske nicht erfolgreich eingesetzt werden kann.  Die Schiene schiebt den Unterkiefer leicht nach vorn, vergrößert den Raum im Rachen, sodass der Atem besser fließen kann. Außerdem strafft sie das Gewebe im Rachenraum und verhindert so, dass die Zunge zurückfällt.

Reichen diese Maßnahmen nicht aus, können unter Umständen operative Eingriffe in Erwägung gezogen werden. So etwa, wenn eine verkrümmte Nasenscheidewand die Atmung behindert. Die Leitlinienautoren betonen jedoch, wie wichtig es ist, die Indikation zu invasiven Maßnahmen streng zu stellen.

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