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Klimawandel

Wasser ist endlich – auch bei uns

Wasser ist eine unersetzbare Ressource, die durch den Klimawandel zunehmend unter Druck gerät. Hitze- und Dürreperioden, Starkregen- und Hochwasserereignisse werden auch in Deutschland häufiger. Als wasserreiches Land ist die Trinkwasserversorgung hierzulande weitgehend gesichert, dennoch ist jeder Einzelne dazu aufgefordert, sorgsam mit der wertvollen Ressource umzugehen.
Carina Steyer
08.10.2024  08:30 Uhr

Engpässe möglich

Deutschland ist ein wasserreiches Land, das im Durchschnitt über 176 Milliarden Kubikmeter Wasser verfügt. Wasserstress und Wasserknappheit sind über das Jahr gesehen kein Thema. In den trockenen Sommermonaten ist das anders. Hier können regional oder tageszeitabhängig durchaus Engpässe bei der Trinkwasserversorgung vorkommen. Verantwortlich dafür ist zum einen die unterschiedliche Ergiebigkeit der Wasservorkommen, aber auch Verunreinigungen können einer Nutzung im Wege stehen. 

Etwa 70 Prozent des Trinkwassers werden hierzulande aus Grundwasser gewonnen. Dieses dient zusätzlich als Lebensgrundlage für flachwurzelnde Bäume, Feuchtgebiete, Seen und Flüsse. In den letzten 30 Jahren wird in vielen Regionen eine kontinuierliche Abnahme der Grundwasserspiegel beobachtet. Auen trocknen aus, Flüsse, Bäche oder Seen können trockenfallen. In rund 4 Prozent der 1000 Grundwasserkörper in Deutschland wird mehr Wasser entnommen als sich neu bilden kann. Meist liegt das am Bergbau, der ein Abpumpen des Grundwassers erforderlich macht. In Küstenregionen kann eine zu hohe Entnahme von Grundwasser dazu führen, dass Salzwasser in das Grundwasser eindringt und es als Trinkwasser unbrauchbar macht. Eine geringe Niederschlagsmenge oder Starkregenereignisse erschweren die Elimination mancher Chemikalien.

Gleichzeitig steigt der Wasserbedarf bei Hitze und Trockenheit an. In den Sommermonaten geben viele Kommunen deshalb Hinweise zur Wasserentnahme aus Bächen, Flüssen, Seen und Gartenbrunnen. Das Umweltbundesamt weist daraufhin, diese ernst zu nehmen. Auch die Hinweise der Wasserversorger sollten beachtet werden. Sie helfen, die Wasserversorgung bei hohem Wasserbedarf stabil zu halten. 

Verantwortungsvoll verbrauchen

Neben der Senkung von Emissionen ist die Anpassung an Klimafolgen eine wichtige Maßnahme, um den Klimawandel zu stoppen und das Leben der Menschen in besonders betroffenen Regionen zu schützen. Dazu gehört ein verantwortungsvoller Umgang mit Trinkwasser. Denn auch wenn in Deutschland kein Wassermangel herrscht, muss das Wasser gefördert, als Trinkwasser aufbereitet, transportiert und wieder gereinigt werden.

Warmwasser erfordert zusätzliche Energie für das Erwärmen und produziert klimaschädliches Kohlendioxid. Wasser sparsam zu entnehmen und effizient zu verwenden sowie dazu beizutragen, Gewässer und Grundwasser nicht zu verschmutzen, ist ein Beitrag, den jeder leisten kann. Für die meisten Menschen in Deutschland ist Wassersparen heute selbstverständlich. Nach Angaben des Umweltbundesamtes nutzt jede Person durchschnittlich 130 Liter Wasser pro Tag. Deutschland liegt damit im europäischen Vergleich im unteren Drittel. Der größte Anteil entfällt auf die Bereiche Reinigung, Körperpflege und Toilettenspülung. Nur vergleichsweise wenig Trinkwasser wird zum Trinken oder Kochen verwendet.

Wesentlich höher als der Pro-Kopf-Verbrauch ist der Wasserfußabdruck. Hier wird neben dem direkt genutzten Wasser auch der indirekte Wasserverbrauch für die Herstellung von Lebensmitteln, Bekleidung und anderen Gütern eingerechnet. Er liegt bei 7200 Litern pro Person und Tag, was in etwa 48 Badewannen mit jeweils 150 Liter Fassungsvermögen entspricht. Ganz Deutschland hat einen Wasserfußabdruck von 219 Milliarden Kubikmeter pro Jahr. Nur 14 Prozent des konsuminduzierten Wasserverbrauchs stammen aus Deutschland, 86 Prozent des Wassers werden im Ausland verbraucht. Bei Kleidung sind es nahezu 100 Prozent.

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