PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook

Verschluckungsgefahr
-
Welche Snacks für Kleinkinder gefährlich sein können

Apfelschnitze oder lieber ganze Äpfel? Warum die Größe und Form von Snacks für Kinder zwischen 1 und 3 Jahren entscheidend sein kann – und was unbedingt tabu ist.
AutorKontaktdpa
Datum 23.12.2025  10:00 Uhr
Welche Snacks für Kleinkinder gefährlich sein können

Kleinen Knirpse rund um den ersten Geburtstag nutzen gerne jede Gelegenheit, neue Gerüche und Geschmäcker zu entdecken. Obwohl sie schon langsam fast alles »wie die Großen« mitessen dürfen, sollten bestimmte harte oder kleine Lebensmittel nicht in Greifnähe der Kleinkinder landen – etwa Nüsse, Samen, kleine Beeren oder Wurzelgemüse wie rohe Karotten.

Das heißt aber nicht, dass man diese Dinge im Speiseplan aussparen muss. Man kann sie gerieben oder püriert anbieten. Kindgerecht verarbeitet besteht nicht mehr das Risiko, dass sich die Kinder daran verschlucken. Darauf weist das Netzwerk »Gesund ins Leben« vom Bundeszentrum für Ernährung hin.

Denn Kleinkinder würden häufig während des Kauens reden und ihr Kauvermögen sei stark eingeschränkt, solange die Backenzähne noch fehlen. Ganze Nüsse und Mandeln können Eltern etwa fein mahlen und sie als reine, zuckerfreie Muse anbieten.

Apfelsnacks: Warum kleine Stücke für Kleinkinder gefährlich sind

Äpfel hingegen sollte man besser ganz zum »Abnagen« geben, statt in kleinen Stücken. »Denn je kleiner und fester die Stücke sind, umso größer wird das Risiko für Kleinkinder, sich zu verschlucken«, erklärt »Gesund ins Leben«-Ernährungsexpertin Gudrun Kinzel.

Aus ihrer Sicht sei ein ganzer Apfel aber nicht nur »besser«, sondern auch noch einfacher zu handhaben: »Einfach waschen und fertig, das Schnippeln kann entfallen.« Sie kann sich auch noch gut an die leicht braunen Apfelschnitze erinnern, die man weder als Mutter noch als Kind so richtig appetitlich fand. »Wenn die Stücke groß genug sind und das Kind sich nicht leicht verschluckt, können Apfelschnitze aber auch in Ordnung sein.«

Denn die Empfehlungen gelten für Kinder in einem Alter von 1–3 Jahren und dienen zur Orientierung. »Eltern sollten individuell entscheiden, je nach Entwicklung des Kindes und das Kind nicht unbeaufsichtigt essen lassen.«

TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa