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Prävention
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Wer sich gegen Pneumokokken impfen lassen sollte

Alle Jahre wieder: Im Herbst steigt die Krankheitslast auch durch Pneumokokken. In der vergangenen Saison lag die Inzidenz invasiver Krankheitsfälle besonders hoch. Besonders ältere Menschen mit kardiovaskulären Vorerkrankungen profitieren von einer Impfung.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 19.11.2025  16:00 Uhr

Herzschutz im Blick

Pneumokokken sind die häufigsten bakteriellen Erreger einer ambulant erworbenen Pneumonie. Die dadurch bedingte Mortalitätsrate steigt mit dem Alter und durch relevante Grunderkrankungen. »Die Hospitalisierungsrate liegt bei den über 60-Jährigen bei 52 Prozent. Fast ein Fünftel von ihnen versterben noch im Krankenhaus, die 1-Jahres-Mortaliltät liegt bei fast 50 Prozent. Etwa ein Viertel der Pneumokokken-Pneumonien verlaufen bei hospitalisierten Patienten bakteriämisch. Die Letalität ist mit 12 Prozent bei Personen ab 60 Jahren extrem hoch«, konkretisierte Vogelmeier mit aktuellen Daten.

»Die Tatsache, dass eine Pneumonie generell zu einer Exazerbation der zugrundeliegenden Erkrankung führt, trifft besonders bei Menschen mit kardiovaskulären Grunderkrankungen zu.« So sei das Risiko einer ambulant erworbenen Pneumonie bei chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen um mehr als das Dreifache erhöht, und das über Jahre hinweg. Jeder fünfte Patient, der mit einer Pneumonie hospitalisiert wird, verstirbt im Krankenhaus, weitere 5 Prozent innerhalb der ersten 30 Tage nach Entlassung. Dabei stehen kardiovaskuläre Ursachen mit über 60 Prozent im Vordergrund. Besonders erschreckend laut des Experten: »Die erhöhte Mortalitätsrate bleibt noch bis zehn Jahre nach dem Ereignis bestehen.«

Vor allem im Zusammenspiel mit anderen Atemwegserregern treibt Staphylococcus pneumoniae sein fatales Zusammenspiel: So sei er mit 35 Prozent der häufigste Erreger von Koinfektionen von hospitalisierten Influenzapatienten. Und auch bei stationären RSV-Patienten ist er in 23 Prozent der Fälle der häufigster Zweiterreger, berichtete Vogelmeier.

»Wir müssen deshalb Impfungen als kardiovaskuläre Präventionsmaßnahme verstärkt in der Praxis umsetzen. Das geht nur durch Aufklärung.« Die Relevanz der Impfung als Präventionsmaßnahme wird seit wenigen Monaten von Fachgesellschaften hervorgehoben. So betont beispielsweise die Europäische Gesellschaft für Kardiologie in ihrem aktuellen Konsensuspapier, dass Impfungen eine wichtige und eigenständige Säule zur kardiovaskulären Prävention darstellen, und empfiehlt in diesem Zusammenhang auch eine Impfung gegen Pneumokokken. Besonders Risikogruppen profitierten vom Impfschutz.

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