Wichtiges Wissen für die erste Blutspende |
Zur Blutabnahme in der Hausarztpraxis soll man mit nüchternem Magen kommen, bei der Blutspende gilt das Gegenteil: »Morgens nicht frühstücken und vormittags dann zur Blutspende gehen – das ist keine gute Idee«, sagt Kristina Hölig. Dann muss man damit rechnen, dass der Kreislauf schwächelt. Das kann man vermeiden, indem man vor dem Termin ausreichend isst und trinkt. Das gilt vor allem für heiße Tage, an denen eine Blutspende im Übrigen unter Beachtung einiger weniger Regeln problemlos möglich ist.
Dennoch: Sehr fettige Mahlzeiten verkneift man sich lieber, auch schon am Vortag. Sie können nämlich die Qualität bestimmter Blutprodukte mindern, die aus der Blutkonserve hergestellt werden. »Das Plasma – also die Blutflüssigkeit – sieht dann ganz milchig aus«, beschreibt Kristina Hölig.
Ebenfalls wichtig vorab: prüfen, ob der Personalausweis im Portemonnaie oder der Tasche steckt – ohne geht es nicht. »Nichts ist ärgerlicher als wenn man aus diesem banalen Grund wieder weggeschickt wird.«
Für so einen Termin plant man am besten rund eine Stunde ein. Erst einmal wird geklärt, ob man überhaupt zur Spende zugelassen ist. Dabei werden unter anderem vorliegende Erkrankungen abgefragt. »So will man Krankheiten ausschließen, die übertragen werden können«, erklärt Kristina Hölig, die das Institut für Transfusionsmedizin des Uniklinikums Carl Gustav Carus Dresden leitet.
Mit einem kleinen Piks in den Finger wird dann etwas Blut entnommen, um den Hämoglobinwert zu bestimmen. Unterschreitet er einen gewissen Wert, kann das auf einen Eisenmangel hinweisen. Eine Blutspende ist dann nicht möglich. Die Sorge, durch eine Blutspende einen Eisenmangel zu erleiden, ist jedoch unbegründet.
Kann die Spende beginnen, werden etwa 500 Milliliter Blut über die Armvene entnommen. Letzter Programmpunkt: ein Snack und etwas zu trinken. Dieser Imbiss soll den Kreislauf wieder in Schwung bringen und den Körper mit Energie und Flüssigkeit versorgen. Trinken ist im Anschluss besonders wichtig, denn beim Blutspenden verliert der Körper rund einen halben Liter Flüssigkeit. Zudem sollte man den Körper nach der Spende schonen und auf schweißtreibendes besser verzichten.
Eine Übersicht über den detaillierten Ablauf einer Blutspende finden Sie in unserem Beitrag »So läuft eine Blutspende ab«.