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Ditane und Gepante

Wie die neuen Migräne-Therapeutika einzuordnen sind

Migräne ist eine Volkskrankheit. Umso erstaunlicher, dass es in der Akuttherapie lange Zeit nur eine spezifische Therapieoption gab, die Triptane. Nun stehen neue Arzneistoffe in den Startlöchern.
Juliane Brüggen
14.09.2022  16:00 Uhr

Was können Ditane und Gepante?

Lasmiditan zeigte in Studien eine mit den Triptanen vergleichbare Wirksamkeit in der Akuttherapie. Bei Studienteilnehmern mit kardiovaskulären Risikofaktoren wurden keine Komplikationen beobachtet – ein Vorteil gegenüber den Triptanen, wie Jürgens betonte. Denn diese sind bei vielen Herz-Kreislauf-Krankheiten kontraindiziert. Allerdings sind zentrale Nebenwirkungen wie Benommenheit, Schläfrigkeit und Schwindel möglich.

Rimegepant schneidet laut Jürgens etwas schlechter ab als die Triptane. Letztere führten in Studien zwei Stunden nach Einnahme bei 30 bis 40 Prozent der Migräne-Patienten zu Schmerzfreiheit, nach Einnahme von Rimegepant war dies nur bei 20 Prozent der Fall. Einen Pluspunkt hat der neue Arzneistoff aber: »Rimegepant mag die etwas schlechtere Akutwirksamkeit in den Studien dadurch wettzumachen, dass man es auch für die Prophylaxe verwenden kann«, führte der Neurologe aus – laut Zulassung bei Patienten, die mindestens vier Migräneattacken pro Monat haben. Dazu nehmen sie das Medikament jeden zweiten Tag ein. Gepante scheinen hierbei – im Gegensatz zu Triptanen – keinen medikamenten-induzierten Kopfschmerz auszulösen. Außerdem zeigten sie im Zellversuch keinen Einfluss auf die Kontraktiliät von humanen Koronararterien, also die Fähigkeit der Gefäße, sich zusammenzuziehen. Somit können auch Patienten mit Herz-Kreislauf-Risikofaktoren diese Therapie erhalten.

Das Fazit des Experten: Die beiden neuen Therapieoptionen ermöglichten es, »in der Akuttherapie der Migräne auch bei denjenigen positive Therapieeffekte zu erzeugen, die Triptane nicht vertragen, bei denen Triptane kontraindiziert oder bei denen sie nicht wirksam sind«.

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