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Druck und Überlastung

Wie kann man besser mit Stress umgehen?

Stress gehört für die meisten Menschen zum Alltag dazu. Phasen der besonderen Anspannung sind an sich nicht ungesund und können auch beflügeln – wichtig ist aber, dass darauf Phasen der Erholung folgen.
Barbara Erbe
13.12.2024  15:00 Uhr

Gefahr Dauerstress

Stressreaktionen sind also im Prinzip sinnvoll, um auf akute Situationen zu reagieren. Die Betonung liegt aber auf dem Wort »kurzfristig«. Denn bei länger anhaltendem Stress – etwa durch belastende Situationen in der Familie, am Arbeitsplatz oder in der Schule – kommt es nach einiger Zeit zu Erschöpfung und Spannungszuständen, die der Gesundheit ernsthaft zu schaffen machen können.

So belegen Studien, dass Dauerstress Bluthochdruck verursachen kann. Da Adrenalin die Freisetzung von Zucker ins Blut fördert und die Wirkung von Insulin hemmt, kann Dauerstress darüber hinaus zu Insulinresistenz und damit zu Diabetes führen. »Dazu kommt, dass zermürbender Dauerstress auch die Wahrnehmung verändert, sodass wir gar nicht mehr über die für uns so stressige Situation hinausblicken können«, sagt Ladwig. Lasse die Anspannung nicht nach, komme es oft auch zu Schlafstörungen und chronischer Erschöpfung.

»Auch für Infektionen und andere Krankheiten, beispielsweise Erkältungen, sind wir unter Dauerstress anfälliger«, erläutert der Psychosomatiker. Denn das Stresshormon Cortisol unterdrückt die Funktion bestimmter weißer Blutkörperchen, insbesondere der T-Lymphozyten und Makrophagen, die für die Beseitigung von Krankheitserregern wichtig sind. Auch dass belastender Stress einer der größten Risikofaktoren für Herzinfarkt, Schlaganfall und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist, ist durch Studien ausführlich belegt.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind aber nicht die einzigen möglichen gesundheitlichen Stressfolgen. So könnten Personen unter chronischem Stress und dem damit verbundenen dauerhaften Gefühl von Überforderung und Hilflosigkeit psychische Erkrankungen wie beispielsweise eine Depression oder Angststörung entwickeln, berichtet die Psychotherapeutin Kunitz. Weitere mögliche Folgen von Dauerstress sind Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts wie etwa das Reizdarmsyndrom, Durchfall, Verstopfung oder Blähungen – bis hin zu Magengeschwüren. Hier spielt allerdings auch eine Rolle, dass Stressgeplagte häufiger zu Zigaretten, Alkohol, großen Mengen Kaffee oder auch besonders zucker- und fetthaltigen Lebensmitteln greifen. Das kann der Magenschleimhaut ebenso schaden wie dem Herz-Kreislauf-System oder auch der Haut, deren Resistenz gegen Infektionen und Krankheiten unter Dauerstress ebenfalls herabgesetzt ist. »Menschen, die dazu neigen, bekommen unter chronischem Stress beispielsweise eher Neurodermitis oder Schuppenflechte«, erklärt Kunitz.

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