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Druck und Überlastung

Wie kann man besser mit Stress umgehen?

Stress gehört für die meisten Menschen zum Alltag dazu. Phasen der besonderen Anspannung sind an sich nicht ungesund und können auch beflügeln – wichtig ist aber, dass darauf Phasen der Erholung folgen.
Barbara Erbe
13.12.2024  15:00 Uhr

Verschiedene Coping-Strategien

Wenn es darum geht, schädlichen Stress zu reduzieren, müsse nicht zuletzt die Energie, die der Körper kurzfristig mobilisiert hat, sinnvoll wieder abgebaut werden, sagt Melanie Kaczerowski im Gespräch mit PTA-Forum. Sie ist Diplom-Psychologin und Trainerin für multimodales Stress- und Ressourcenmanagement. Denn das, was den modernen Menschen unter Stress setzt, erfordert im Gegensatz zu früheren Zeiten meist keine körperliche Reaktion mehr. »Wir reagieren heute auf Arbeitsintensität, Zeitdruck, permanente Informationsflut, Störungen, Stau oder Lärm mit genau den gleichen körperlichen Mobilisierungsreaktionen wie damals. Aber wir brauchen die bereitgestellte Energie in der Regel nicht mehr, um der Stresssituation zu entkommen – stattdessen bleiben wir auf den Energiereserven sitzen.«

Naheliegend sei deshalb zunächst, dass die dem Körper kurzfristig zur Verfügung gestellte Energie wieder abgebaut werden müsse, um eine Erkrankung zu verhindern. »Das geschieht durch jede Form der Bewegung, am besten regelmäßig«, so  Kaczerowski. Genauso wichtig seien für den Körper aber auch regelmäßige Entspannungs- und Erholungsphasen, gern auch mithilfe progressiver Muskelentspannung, von autogenem Training, Meditation, Yoga oder ähnlichem, sowie regelmäßige Pausen und Genuss im Alltag. »Wir nennen das regeneratives Stressmanagement. Regeneration ist immer notwendig, auch wenn wir Stress positiv empfinden.«

Darüber hinaus sollten Betroffene aber auch auf die Wurzeln ihres Dauerstresses blicken und auf ihre konkreten Arbeits- und Lebensbedingungen, erklärt Kaczerowski. Sie nennt einige Baustellen, an denen zu arbeiten sich lohnt, um den persönlichen Stresslevel zu senken: Selbst- und Zeitmanagement, Prioritäten setzen, Aufgaben auch mal delegieren, soziale Kontakte nutzen, um Unterstützung zu bekommen. Ebenso wichtig: Lernen, Grenzen zu ziehen und auch mal Nein zu sagen, ebenso wie Erholungszeiten aktiv in den Tag einplanen und – vor allem im beruflichen Bereich – sich fortbilden und fachliche Kompetenzen aneignen, um dadurch auch fachlich souveräner zu werden.

Manchmal lägen die Ursachen für das Stressempfinden allerdings auch hauptsächlich in der inneren Haltung einer Person, ergänzt Kunitz. »Zum Beispiel verschärfe ich den Stress, wenn ich mir Vorwürfe mache, wenn etwas nicht klappt, oder wenn ich denke, ich müsste alles absolut perfekt erledigen.« Hier könne nicht zuletzt durch ein Coaching oder gegebenenfalls auch durch eine kognitive Verhaltenstherapie am Abbau dieser Gedanken und negativen Glaubenssätze gearbeitet und mehr Gelassenheit im Umgang mit Anforderungen und Fehlern aufgebaut werden.

Man könne sich das mit den »negativen Gedanken« auch so vorstellen, »dass wir meistens ganz gut ausgebaute Datenbahnen im Gehirn für unsere individuell typischen Stressgedanken haben«, erläutert Kaczerowski. Das heißt, die Gedanken sind immer auch recht schnell verfügbar. Es brauche also erst einmal hilfreiche Strategien, um den Kopf darin zu trainieren, neue, förderliche Gedanken zu produzieren. »Ich sage, Gedanken bewusst zu produzieren, denn auch das ist wichtig zu verstehen: Gedanken sind nur Gedanken und nicht die Realität. Es gibt immer mehrere Sichtweisen.«

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