Wie man in der Corona-Krise helfen kann |
Beim Spargelstechen helfen ist nur eine der vielen Möglichkeiten, wie man in der Corona-Krise helfend tätig werden kann. Viele Betriebe verfügen zurzeit nur über etwa 20 Prozent der Erntehelfer, bis zu zwei Drittel des Gemüses könnte ungeerntet bleiben. / Foto: Adobe Stock/juefraphoto
Gerade jetzt wird in Krankenhäusern und Arztpraxen jede Hand gebraucht. Medizinstudenten oder Mediziner in Rente können in zahlreichen Einrichtungen helfen - ob am Telefon oder in der Notaufnahme. Die Website »Medis vs Covid19« listet mehr als 300 Einrichtungen in Deutschland und Österreich auf, die noch Unterstützung suchen. Und wer medizinisch nicht bewandert ist, kann mit einer Blutspende helfen: Blut und Blutplasma werden weiterhin dringend gebraucht.
Die eigenen vier Wände zu verlassen, kann für Menschen mit Vorerkrankungen oder Ältere gefährlich sein. In vielen Gegenden gibt es deshalb bereits Nachbarschaftshilfen. Gesucht wird oft jemand, der den Einkauf übernimmt. Manch einer bittet aber auch, mit dem Hund Gassi zu gehen. Gesuche gibt es etwa bei »Quarantänehelden«, »Nebenan« oder »Wir gegen Corona«.
Weil viele Helfer derzeit wegfallen und Einrichtungen geschlossen bleiben, sucht die Tafel Menschen, die Essen verpacken und ausliefern. Auch Lebensmittelspenden sind willkommen. In vielen Städten gibt es außerdem sogenannte Gabenzäune, an denen Menschen in Tüten verpacktes Essen, Kleidung und Hygieneprodukte für Bedürftige zur Verfügung stellen. Standorte kann man im Internet finden.
Wer in der Nachbarschaft einen Gabenzaun einrichten möchte, sollte daran denken, ein Schild zu basteln und in Aushängen auf den Zaun aufmerksam zu machen.
Geschlossene Schulen bedeuten für Millionen Schüler, dass sie alleine lernen. Studierende können deshalb per Videochat helfen, die Lerninhalte zu verstehen und die Hausaufgaben zu erledigen – zum Beispiel über die Plattform »Corona-School«.
Gerade für kleine Unternehmen kann die Ladenschließung existenzbedrohend sein. Viele rufen deshalb dazu auf, online von kleinen Betrieben zu kaufen oder in Cafés und Restaurants Essen zum Mitnehmen zu bestellen. Und auch geschlossene Geschäfte, Clubs und Theater können finanziell unterstützt werden: das Portal »Lokalsupport« bietet Gutscheine, die später eingelöst werden können.