Wie Meere, Flüsse und Seen unsere Psyche stärken |
Die Vorteile von Wasser lassen sich in den Alltag integrieren. Wer regelmäßig Zeit an Flüssen, Seen oder Meeren verbringt profitiert messbar. Sandra Geiger verweist auf ihre Studie mit der Arbeitsgruppe Umweltpsychologie an der Universität Wien. Sie zeigt, dass Menschen, die in Küstennähe leben oder das Meer regelmäßig besuchen, ein besseres Gesundheitsbefinden haben. Dieser Zusammenhang wurde in einer groß angelegten Untersuchung mit über 15.000 Personen aus 15 Ländern festgestellt, unabhängig von Land und Einkommen.
Auch kurze Aufenthalte wirken: Zwei Stunden Naturkontakt pro Woche seien bereits wohltuend – danach flache der Effekt ab, so Sandra Geiger. Zwischendrin können Erinnerungen helfen: »Bilder, Videos und Klänge von Wasser beruhigen das Nervensystem.« Wichtig ist die Regelmäßigkeit. Florian Schmid-Höhne empfiehlt, die Entspannung, die man am Meer erfahren hat, mit Ritualen in den Alltag zu nehmen – etwa durch morgendliche Übungen oder Spaziergänge am Fluss oder See.