Wieder schmerzfrei auftreten |
Patienten, bei denen im Röntgenbild ein Kalksporn am Sehnenansatz sichtbar ist, müssen nicht zwangsläufig Beschwerden bemerken. Wenn sich Symptome entwickeln, unterscheiden sie sich je nach Lage des Fersensporns. Der obere Fersensporn äußert sich durch Schmerzen an der Achillessehne. Dabei tritt der Druckschmerz besonders in engem Schuhwerk mit hoher und harter Fersenkappe auf. Der betroffene Bereich reagiert dann auch empfindlich auf Berührung. Um Schmerzen zu vermeiden, versuchen Patienten den Fuß beim Gehen nicht mehr abzurollen. Wenn der Druck auf die Achillessehne wegfällt, etwa beim Barfußlaufen, bessern sich die Beschwerden.
Beim unteren Fersensporn treten häufiger als beim dorsalen Sporn Symptome auf. Die Schmerzen können außer vom Sporn selbst von Nerven, Weichteilen, Schleimbeuteln, Blutgefäßen und Knochen in der Umgebung ausgehen. Patienten berichten oft, dass die ersten Schritte am Morgen am stärksten wehtun (Anlaufschmerz). Im frühen Stadium bessern sich die Beschwerden im Tagesverlauf, später bleiben sie bestehen. Ruhen Patienten, geht es ihnen vorübergehend besser und bei Belastung nehmen die Beschwerden wieder zu. Um den bohrenden, tiefen Schmerz in der hinteren Fußsohle zu vermeiden, humpeln viele Patienten in Spitzfußstellung und setzen nur den vorderen Teil des Fußes auf.
Wer Muskeln und Sehnen regelmäßig dehnt, kann einem Fersensporn vorbeugen. Bei bestehenden Schmerzen können Dehnübungen die Schmerzen zudem bessern. Dafür brauchen Patienten allerdings einen langen Atem, denn das Training sollte über Monate hinweg am besten mehrmals täglich durchgeführt werden.