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Eine gute Einstellung

Zu Diabetes beraten

Nein, man kann nicht immerzu gut mit Diabetes leben, wie wohlmeinende Mitmenschen mitunter aus der Tatsache schließen, dass sie vom Diabetes der anderen kaum etwas merken. Wenn PTA und Apotheker die Themen kennen, die wirklich immer wieder nerven, wenn man Diabetes hat, und wenn sie dazu gut beraten können, werden Patienten mit Diabetes der Apotheke höchstwahrscheinlich treu bleiben.
Isabel Weinert
26.08.2022  15:00 Uhr

Spezialfall Pubertier

Jugendliche mit Typ-1-Diabetes haben es schwerer als gesunde Teenager. Einfach mal durchfeiern, viel Alkohol trinken, das Dolce Vita genießen, Sport bis zum Abwinken treiben – bei all dem müssen die Diabetiker unter den jungen Menschen immer sehr genau auf ihren Diabetes achten und haben oft genug überhaupt gar keine Lust dazu. Manchmal geraten sie dann in eine Phase, in der sie den Diabetes ignorieren, es ist ihnen völlig gleich, wie hoch ihre Werte sind.

Auch das in der Pubertät oft auftretende Thema Essstörungen kommt bei Diabetikern noch häufiger vor als beim Durchschnitt der gesunden Teens. Der dauernde Zwang, auf das Essen aufpassen zu müssen und die Möglichkeit, durch das Auslassen von Insulininjektionen unter Inkaufnahme hoher Werte leicht abnehmen zu können, befördern verschiedene Essstörungen. Mehr als sonst sind Teenager mit Diabetes deshalb auf wenigstens einen diabeteserfahrenen Erwachsenen angewiesen. Neben der diabetologischen Schwerpunktpraxis kann das auch eine versierte PTA oder ein Apotheker sein.

Massiver Gegenspieler

Ob als Tabletten oder lokal als Spritze in ein Gelenk – Glucocorticoide wirbeln den Blutzucker als Insulin-Gegenspieler massiv durcheinander, Glucocorticoid-haltige Asthma- oder Nasensprays beeinflussen die Stoffwechselsituation in der Regel jedoch nicht messbar, weil nur wenig davon systemisch ankommt. Bei Injektionen in Gelenke sieht das schon anders aus, hier kommt doch ein guter Teil des Medikaments auch systemisch an, und Diabetiker müssen aufpassen, ob ihre Blutzuckerwerte davon beeinträchtigt werden.

Wie stark ein Glucocorticoid den Stoffwechsel beeinflusst, zeigt sich daran, dass Typ-2-Diabetiker, denen bislang Tabletten genügten, plötzlich Insulin brauchen und diejenigen, die Insulin spritzen, erheblich mehr benötigen. Doch einfach nur die Dosis steigern, reicht nicht aus. Denn wer etwa immer morgens eine Tablette mit einem Glucocorticoid einnimmt, dessen Blutzuckerwerte sind morgens noch gut, steigen dann aber im Tagesverlauf deutlich an und fallen nachts wieder auf ein niedriges Niveau.

Um individuell das beste Therapieschema während einer notwendigen Therapie zu finden, brauchen Diabetiker hier unbedingt die Hilfe eines Diabetologen. Auf keinen Fall darf die Angst vor schlechten Werten dazu führen, dass das Glucocorticoid erst gar nicht eingenommen wird oder der Patient die Einnahme eigenmächtig abbricht. Aber: Jeder Arzt und auch PTA und Apotheker müssen vom Diabetiker gesagt bekommen, dass sie Diabetes haben, sobald die Frage nach der Gabe eines Glucocorticoids im Raum steht.

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