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Cushing-Syndrom

Zu viel Cortisol im Blut

Eine erhöhte Konzentration des Hormons Cortisol im Blutplasma kann körperliche Veränderungen wie Muskelschwäche, Zunahme am Bauch und im Gesicht oder Einblutungen in der Haut bewirken. Meist ist die Ursache eines solchen Cushing-Syndroms eine hoch dosierte Cortisontherapie. Aber auch Erkrankungen des Hormonsystems können entsprechende Symptome auslösen.
AutorKontaktBarbara Erbe
Datum 28.01.2022  12:00 Uhr

Das Steroidhormon Cortisol aus der Gruppe der Glucocorticoide hat viele Funktionen im Körper. Es wirkt unter anderem entzündungshemmend und aktiviert den Stoffwechsel. Ist es im Übermaß vorhanden, ist es schädlich für den Körper. Unter dem Cushing-Syndrom verstehen Mediziner körperliche Veränderungen, die durch ein Zuviel an Cortisol im Blutplasma hervorgerufen werden. Meist stecke dahinter eine längerfristige Einnahme von Cortisol in höheren Dosierungen, berichtet Professor Dr. Stephan Petersenn, Leiter einer Praxis für Endokrinologie und Andrologie in Hamburg. »In einigen Fällen ist aber auch eine Erkrankung des Hormonsystems die Ursache oder ein Tumor, der Cortisol produziert.«

Ob äußere oder innere Ursachen – die Symptome gleichen sich und sind in beiden Fällen vielfältig. Ein Zeichen der Erkrankung ist eine Gewichtszunahme, insbesondere am Körperstamm sowie im Gesicht. Die Betroffenen bekommen oft dicke Backen oder ein rundes »Vollmondgesicht«. Arme und Beine bleiben in der Regel, wie sie sind, oder werden sogar schmaler, denn das Cushing-Syndrom schwächt die Muskulatur durch Abbau von Muskelproteinen. An den im Vergleich zum Körperrumpf schmalen Gliedmaßen lasse es sich gut von einer Adipositas unterscheiden, betont Petersenn, der Mediensprecher der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie ist. »Betroffene haben wegen der geschwächten Beinmuskulatur häufig Schwierigkeiten beim Treppensteigen oder beim Aufstehen aus der Hocke.«

An Bauch, Hüfte und Achseln können überdies auch Dehnungsstreifen entstehen, die Schwangerschaftsstreifen ähneln, jedoch durch die durchscheinenden Blutgefäße rot erscheinen. Zudem haben Menschen mit Cushing-Syndrom häufiger Blutergüsse sowie insgesamt eine schlechtere Wundheilung.

Ein Zuviel an Cortisol beeinträchtigt auch Stoffwechsel und Kreislauf. Betroffene tragen ein höheres Risiko, an Diabetes Typ 2 oder an Bluthochdruck zu erkranken. Gleichzeitig kann der Kaliumwert im Blut absinken, sodass Kreislauffunktion und Herzrhythmus gefährdet sind. Auf die Knochen wirkt sich ein Cortisol-Überschuss in Form eines Verlustes an Knochenmasse aus (Osteoporose). Schließlich kann Cortisol im Überfluss auch psychische Auswirkungen haben, so werden einige Menschen ängstlicher oder geraten in depressive Stimmungen.

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