10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit |
Verena Schmidt |
16.12.2024 08:00 Uhr |
Im Schnitt wirft jeder Bundesbürger laut Umweltbundesamt pro Jahr rund 78 kg Lebensmittel weg. Gerade bei leicht verderblichen Waren wie Obst oder Gemüse lassen sich Lebensmittelabfälle nicht komplett vermeiden. Mit einem planvollen und zurückhaltenden Einkauf, richtiger Lagerung und Kühlung sowie Vertrauen auf den eigenen Geruchs- und Geschmackssinn lassen sich Abfälle aber zumindest minimieren.
Leitungswasser wird streng überwacht und ist eines der am besten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland. Das Trinken von Leitungswasser erzeugt laut Umweltbundesamt weniger als 1 Prozent der Umweltbelastungen von Mineralwasser. Dazu kommt: Im Vergleich zu anderen Getränken ist Leitungswasser sehr günstig. Für einen Cent bekommt man etwa 2 Liter Trinkwasser aus der Leitung.
In vielen größeren Städten gibt es Unverpackt-Läden – die Waren werden lose angeboten und in mitgebrachte Behälter abgefüllt. Auch im Internet gibt es Zero-Waste-Shops (zum Beispiel Original Unverpackt, Tante Olga), die zum Versand nur gebrauchtes Verpackungsmaterial nutzen. Auch beim Einkauf auf Wochenmärkten, beim Bäcker und Metzger vor Ort und an Frischetheken im Supermarkt lassen sich Plastikverpackungen vermeiden.
Obst und Gemüse bieten auch immer mehr Supermärkte unverpackt an. Pilze, Beeren, Kartoffeln oder Ähnliches können in spezielle Mehrwegbeutel oder -netze gefüllt werden. Für Restaurants, Cafés und Lebensmittelgeschäfte gibt es seit 2023 eine Pflicht, Mehrwegangebote zu machen. Man kann also zum Beispiel den eigenen Kaffeebecher mitbringen und sich den Kaffee dort einfüllen lassen. Meist ist das auch günstiger als im Einwegbecher (der darüber hinaus meist aus einem Pappe-Plastik-Gemisch besteht, das schlecht abbaubar ist).
Plastik versteckt sich aber nicht nur in Verpackungen. Auch viele Flüssigseifen, Peelings, Duschgele oder Mascaras enthalten Mikroplastik, auf der Inhaltsstoffliste zu erkennen an Bezeichnungen wie Polyethylen (PE) oder Polyquaternium (PQ), ebenso wie flüssige synthetische Polymere, die nur schwer abbaubar sind. Wer darauf verzichten will, greift zu zertifizierter Naturkosmetik. Auch gibt es Seifen, Shampoos und Co. von vielen Herstellern inzwischen auch in fester Form – sie kommen oft ohne bedenkliche Inhaltsstoffe und Plastikverpackungen aus.