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Vom Genuss zum Gift

Abhängig von Alkohol und Nikotin

Tabak und Alkohol sind nach wie vor die in Deutschland am weitesten verbreiteten Suchtmittel. Der relativ leichte Zugang und die gesellschaftliche Akzeptanz fördern problematisches Konsumverhalten. Und der Grat zwischen Genuss- und Suchtmittel ist fließend. Die Folgen sind gravierend.
Egid Strehl
20.10.2020  08:30 Uhr

Rauchen und überhöhter Alkoholkonsum verkürzen die Lebenserwartung. Überdies gilt Rauchen aufgrund seiner Gefäß- und direkten Herzschädigung als Risikofaktor für eine Demenzentwicklung. Fatalerweise tragen diverse Umstände des höheren Lebensalters dazu bei, vermehrt zur Flasche oder Zigarette oder auch gewohnheitsmäßig zu Schmerz- und Schlafmitteln zu greifen: sei es durch Kontaktarmut, körperliche Inaktivität etwa infolge von degenerativen Gelenkerkrankungen, Depressionen, Angstzustände oder Schlafstörungen. Es kommt zunächst zu einem »schädlichen Gebrauch« gemäß dem Diagnosenverzeichnis ICD-10, später zu einer »Substanzgebrauchsstörung«, die in der weiteren Folge sowohl zu grobem »Missbrauch« von psychotropen Substanzen als auch schließlich zur eigentlichen »Abhängigkeit« führen kann.

Die Begriffe »Schädlicher Gebrauch« und »Substanzgebrauchsstörung« wurden eingeführt, um Abhängige zumindest verbal zu entstigmatisieren. Die früher gängige Bezeichnung »Sucht« für eine starke Abhängigkeit kann umschrieben werden mit »Verlangen, etwas Lustvolles möglichst lang und oft erleben zu wollen«. Von derartigem Verlangen bleibt kaum ein Mensch lebenslang völlig frei, zumal damit ein außergewöhnlich positives Gefühl verbunden ist. Eine Suchterkrankung kann somit prinzipiell jeden ereilen. Eine Sucht ist überdies nicht dauerhaft heilbar. Verbote und Strafen sind unwirksam und selbst klar erkennbare Zeichen und gesundheitsschädliche Folgen schrecken die Betroffenen nicht ab.

Eine weitere Facette der Sucht ist der dysfunktionelle Umgang mit Gefühlen, also eine Störung des Selbstregulationssystems, erkennbar an überbordenden Emotionen, die sich schließlich nicht mehr bändigen lassen. Zwar können Suchtmittel anfänglich kurzfristig emotional erleichternd wirken, die Probleme jedoch keinesfalls dauerhaft beseitigen. Ein Beispiel hierfür wäre das unmäßige und unkontrollierte Trinken von Alkohol nach einem heftigen Streit. Ganz im Gegenteil nehmen die umfeld- und/oder personenbedingten stressauslösenden Situationen längerfristig gravierend zu, wenn dem Streit kein klärendes Gespräch, sondern nur das »Wegtrinken« der Wut folgt. Dabei wird die Suchtmittel-Dosis nicht selten - eben wegen der gescheiterten Problemlösung – erhöht.

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