PTA-Forum online
Supplemente in der Schwangerschaft

Andere Umstände, anderer Vitaminbedarf

Schwangere brauchen keinesfalls »für zwei« zu essen. Aber sie sollten auf eine vollwertige, nährstoffreiche Ernährung achten. Darüber hinaus ist eine Supplementierung von Folsäure und Jod, gegebenenfalls auch von Eisen, Omega-3-Fettsäuren oder Vitamin D angezeigt.
Barbara Erbe
25.01.2021  15:45 Uhr

Bedeutend für die Entwicklung

Folatverbindungen sind natürlicherweise in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln wie beispielsweise Grünkohl, Feldsalat oder Hühnerei enthalten. Sie sind unter anderem wichtig für Zellteilung und Wachstumsprozesse. Zahlreiche Studien belegen, dass die zusätzliche Einnahme von Folsäure, also der synthetisch hergestellten Form des Vitamins Folat, in der Schwangerschaft das Risiko eines Neuralrohrdefekts für das Kind senkt.

Frauen mit Kinderwunsch sollten gemäß den Vorgaben des Netzwerks Gesund ins Leben zusätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung 400 μg Folsäure pro Tag oder äquivalente Dosen anderer Folate in Form eines Supplements einnehmen, so etwa Calcium L-Methylfolat oder 5-Methyltetrahydrofolsäure-Glucosamin. Wenn die Supplementation erst kurz vor oder sogar nach der Konzeption beginnt, sollte die Dosis im ersten Schwangerschaftsdrittel mit 800 µg Folsäure/Tag doppelt so hoch sein.

Jod wird von der Schilddrüse zum Aufbau von Schilddrüsenhormonen benötigt, die wiederum wichtige Stoffwechselvorgänge regulieren und für Wachstum und Entwicklung von inneren Organen, Nervensystem, Kreislauforganen und Muskulatur nötig sind – auch schon für das werdende Kind im Mutterleib. Dass Schwangere einen erhöhten Jodbedarf haben, hat mehrere Ursachen. Zum einen produziert die mütterliche Schilddrüse in der Schwangerschaft aufgrund des erhöhten Stoffwechsels mehr Schilddrüsenhormone. Zum anderen steigt der Bedarf mit der Entwicklung des Ungeborenen (Plazentatransfer). Schließlich scheidet die Schwangere über die Nieren mehr Jod aus.

Da Deutschland entsprechend den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein Jodmangelland ist, empfehlen Mediziner hierzulande generell, jodiertes Speisesalz zu verwenden sowie regelmäßig Milch, Milchprodukte und Meeresfisch zu verzehren. Zusätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung sollten Schwangere täglich ein Supplement mit 100 bis 150 μg Jod einnehmen.

Vor allem werdende Mütter, die an der Schilddrüse erkrankt sind, sollten die Jodeinnahme allerdings zuvor mit dem behandelnden Arzt besprechen. Vom Verzehr von Algen- und Algenprodukten in der Schwangerschaft rät die DGE ab, da Algen stark schwankende und teilweise sehr hohe Jodgehalte aufweisen und reich an Arsen und anderen unerwünschten Stoffen sein können.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa