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Superfood im Check

Artischocke: Delikatesse, Heilpflanze und Vasenschmuck

Die Artischocke wird bereits seit Jahrhunderten verwendet und hat seitdem vielfach Karriere gemacht: als Edelgemüse auf dem Teller, die grün-violetten Blüten für den Ziergarten oder die Vase sowie als Arzneipflanze. 2003 wurde die distelartige Kulturpflanze sogar Arzneipflanze des Jahres.
Kerstin Pohl
05.07.2022  16:00 Uhr
Artischocken sind ein wahres Superfood, das wenige Kalorien, dafür aber viele Ballaststoffe und noch so einige andere gute Bestandteile enthält. / Foto: Getty Images/photoman
Schnittstellen an der Artischocke färben sich schnell braun. Um das zu verhindern sollten sie mit Zitronensaft beträufelt werden. / Foto: Getty Images/Basak Gurbuz Derman

Bereits die alten Ägypter kannten und kultivierten die Artischocke, ebenso wie die alten Römer. Die Araber brachten die Pflanze im ersten Jahrhundert nach Christus aus dem südlichen Mittelmeerraum nach Europa. Im 15. Jahrhundert gelangte sie aus Sizilien nach Frankreich und England, später auch in die USA. Im 18.Jahrhundert waren Artischocken als Zierpflanzen beim französischen Landadel sehr beliebt, da die Pflanze ein Sinnbild für Reichtum und vornehme Lebensart darstellte, quasi eine »Königin der Gemüse«.

Aber nicht nur als Edelgemüse ist die Artischocke beliebt, als Heilpflanze soll sie den Appetit anregen, die Verdauung fördern und zudem den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen. Auch für Abnehmwillige ist sie wegen ihres geringen Energie- und hohen Ballaststoffgehalts sehr gut geeignet. Damit nicht genug, soll sie auch aphrodisierend wirken.

Gesundheitlicher Mehrwert

Artischocken sind ein Superfood, das mit 22 kcal je 100 g sehr wenige Kilokalorien enthält. Das wundert nicht, da der Wasseranteil knapp 83 g/100 g beträgt und das Gemüse praktisch kein Fett enthält. Auch der Anteil an Kohlenhydraten ist mit 2,6 g/100 g gering, dafür ist der Gehalt an Ballaststoffen mit knapp 11 g/100 g hoch.

Da die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zu einer Aufnahme von 30 g Ballaststoffen pro Tag rät, sind Artischocken das ideale Lebensmittel, um diese Empfehlung umzusetzen. Zudem hat der Ballaststoff Inulin, ein wasserlösliches Fruktosepolymer, einen positiven Einfluss auf das Darmmikrobiom: Es stimuliert dort die Vermehrung von Bifidobakterien, die zu den Probiotika zählen und beispielsweise bei der Behandlung eines Reizdarms oder auch bei Magen-Darmbeschwerden eingesetzt werden.

Zwar enthalten Artischocken auch zahlreiche Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Eisen, ebenso wie Vitamine. Allerdings sind die Mengen im Vergleich zu anderen Gemüsen, bis auf einen hohen Folsäuregehalt von 68 µg/ 100 g und größere Mengen Carotionide, eher durchschnittlich.

Alles andere als durchschnittlich sind hingegen die Stoffe, die das Edelgemüse zu etwas Besonderem und einer gefragten Heilpflanze machen: die sekundären Pflanzenstoffe. Diese sind auch verantwortlich für den süßlich bis leicht bitteren Geschmack der Artischocke.

Therapeutisch wirksam sind die Blätter der Artischocke am Grunde des Stängels. Sie sind nicht zum Essen geeignet, aus ihnen werden jedoch wässrige Extrakte und Pulver gewonnen, die Anwendung finden bei funktionellen Verdauungsbeschwerden und Leber-Galle-Problemen.

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