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Unerwünschte Beilagen

Arzneimittel in der Tierhaltung

Die industrielle Landwirtschaft ist mit ihrer intensivierten Nutztierhaltung nicht nur ein erheblicher Risikofaktor für die Ausbreitung von Krankheitserregern, sie trägt auch wesentlich zum Eintrag von Chemikalien und Arzneistoffen in die Umwelt bei.
Edith Schettler
10.05.2022  09:00 Uhr

Emissionen am Ende

Selbst am Ende ihres Lebens belasten industriell gehaltene Tiere noch einmal die Umwelt. Im Jahr 2020 untersuchte die Umweltorganisation Greenpeace gemeinsam mit der Universität Greifswald die Abwässer aus sieben Schlachthöfen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen. Sechs der Betriebe (darunter die Großunternehmen Tönnies und Wiesenhof) leiteten ihre Abwässer nach betriebsinterner Reinigung direkt in Flüsse ein, einer über die kommunale Kläranlage. In allen Fällen zeigten Vergleiche mit flussaufwärts entnommenen Proben eine deutliche Belastung mit antibiotikaresistenten Bakterien, vor allem Escherichia coli und Klebsiella. Die Bakterien waren zum Teil gegen mehrere Wirkstoffe resistent, auch gegen das Reserve-Antibiotikum Colistin. Die Vermutung liegt nahe, dass nicht nur Antibiotika, sondern sämtliche den Tieren verabreichten Arzneimittel mit den Abwässern der Schlachtbetriebe in die Umwelt gelangen. Eine separate Untersuchung von Greenpeace aus dem Jahr 2021 hat zudem gezeigt, dass auch das konventionell erzeugte Fleisch selbst teilweise mit resistenten Keimen belastet ist.

Die Umweltorganisation fordert deshalb zu Recht, dass Politik und Handel ihrer Verantwortung nachkommen und mit fairen Preisen eine bessere Tierhaltung ermöglichen. Bis dahin können die Verbraucher auf Angebote von Billigfleisch verzichten und ihren Fleischkonsum reduzieren. Das kommt nicht nur den Tieren und der Umwelt, sondern auch der eigenen Gesundheit zugute.

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