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Die Nase

Wieder frei durchatmen

Die Nase ist verantwortlich für eine ganze Reihe unterschiedlicher Körperfunktionen: Sie ermöglicht uns das Riechen­, sie ist wesentlich an der Atmung beteiligt, dient als Resonanzraum für die Stimm­bildung und ist wichtiger Bestandteil der Immunabwehr. Ziehen Infekte die Nase und die Nasennebenhöhlen in Mitleidenschaft, können PTA und Apotheker Apothekenkunden Verschie­denes empfehlen, damit diese wieder frei durchatmen können.
AutorKornelija Franzen
Datum 20.02.2018  11:12 Uhr

Groß, klein, krumm, breit oder spitz – jede Nase ist ein Unikat und charakteristisch für das Gesicht. Die individuelle Form wird durch das äußere Nasengerüst bestimmt. Es besteht im Wesent­lichen aus dem knöchernen Nasenbein und verschiedenen biegsamen Knorpelstrukturen. Funktionell spielt die Nasen­form aber eine eher untergeordnete Rolle. Unmittelbar hinter den Nasen­löchern beginnt der Nasen­innenraum. Er wird durch die Nasenscheidewand (Nasenseptum) in zwei gleich große Hälften geteilt: die linke und die rechte Nasenhöhle.


Der vordere Bereich der Nasenhöhle, der leicht mit den Fingern zu ertasten ist, wird Nasen­vorhof genannt. Diese Eingangs­lobby ist dicht mit Nasenhaaren besetzt, deren Aufgabe darin besteht, die einge­atmete Luft von größeren Schmutz- und Staubteilchen zu befreien. Im Gegen­satz zu allen anderen Bereichen des Naseninneren sind die beiden Nasen­vorhöfe nicht mit Schleimhaut, sondern mit nach innen gestülpter Gesichts­haut ausgekleidet. Ebenso wie auf der restlichen Epidermis können die hier vorkommenden Talgdrüsenausgänge verstopfen – Pickel oder eiter­gefüllte Furunkel bilden sich unter Um­ständen. Aber Vorsicht, Furunkel sind kein Fall für die Selbstmedikation. Bei unsachgemäßer Behandlung können Eitererreger (häufig Staphylokokken) durch kleine Verletzungen in die Blutbahn gelangen und eine Sepsis aus­lösen.

Auf die Nasenvorhöfe folgen die beiden­ Nasenhaupthöhlen, die am hinteren Ende über jeweils eine große, ovale Öffnung­ in den Rachenraum münden. Diese Haupthöhlen werden komplett von einer gut durchbluteten Schleimhaut überzogen, die die Atemluft befeuch­tet, anwärmt und mithilfe zahlreicher Flimmerhärchen, den Zilien, reinigt­. Um eine möglichst große Schleimhautoberfläche zu schaffen, hat sich die Natur eines anatomischen Kniffs bedient: Jede Haupthöhle wird von drei Knochenspangen, den Nasenmuscheln, durchzogen, was zu einer enormen Oberflächenvergrößerung führt.

Schutz und Reinigung

In die nasale Schleimhaut sind Becher­zellen eingelagert. Sie produ­zieren das dem Flimmerepithel auf­liegende Nasensekret. Fremdpartikel und Mikroorganismen bleiben daran haften und werden durch die unab­lässig schlagenden Flimmerhärchen in Richtung Rachen­ transportiert und schlussendlich geschluckt. Die nasale Mukosa übernimmt damit eine wich­tige Schutz- und Reinigungsfunktion. Hinzu kommt, dass sich direkt unterhalb der Schleimhaut lymphatisches Gewebe befindet. Die hier patrouillierenden Immun­zellen bieten einge­drungenen Erregern die Stirn und machen­ sie nach Möglichkeit direkt vor Ort unschädlich.

Bei den meisten Menschen schwellen die linke und rechte Nasenschleimhaut in einem natürlichen Rhythmus wechselseitig an. Man spricht vom soge­nannten Nasenzyklus. Die an­geschwollene Seite befindet sich dabei in einem regenerativen Ruhezustand, während die freie Nasenhälfte belüftet wird. Die Zykluslänge ist variabel und kann zwischen 30 Minuten und 14 Stunden schwanken.

Unterhalb jeder Nasenmuschel verläuft­ ein Nasengang. Über den untersten dieser insgesamt drei Gänge wird überschüssige Tränenflüssigkeit abgeleitet. Dies führt dazu, dass uns beim Weinen die Nase läuft. Im obersten Nasengang befindet sich die Riechschleimhaut, deren­ Fläche etwa 5 cm2 beträgt. Sie ermöglicht es dem Menschen, vor­beiströmende Geruchsmoleküle wahrzunehmen. Mehrere Millionen Riechsinneszellen warnen vor möglichen Gefahren (etwa Feuer oder verdorbene Lebensmittel) und machen gutes Essen erst wirklich lecker. Wie sehr sich Düfte und Geschmack er­gänzen, wird einem häufig erst bewusst, wenn der Geruchs­sinn ausfällt. Selbst die feinsten Speisen­ schmecken mit einer verschnupften Nase fad und gewöhnlich. Der Geruch scheint da­rüber hinaus die Mutter-Kind-Be­ziehung zu festigen und einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Partnerwahl zu haben.

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