PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Dauer, Dosierung, Interaktionen

Bei Antibiotika ist Beratung wichtig

Antibiotika zählen zu den Arzneimitteln, die in Apotheken am häufigsten abgegeben werden. Sie sind wertvolle Helfer im Kampf gegen bakterielle Infektionen, doch nur die richtige Anwendung sichert den Therapieerfolg. Die Beratung bei der Abgabe spielt daher eine wichtige Rolle – auch im Hinblick auf die Entwicklung antibiotikaresistenter Keime.
AutorKontaktChristina Brunner
Datum 03.02.2023  15:00 Uhr

Noch vor 100 Jahren war die Medizin machtlos gegen bakterielle Krankheitserreger. Erst die Entdeckung des Penicillins durch Alexander Fleming im Jahr 1928 nahm vielen Krankheiten wie Diphtherie oder Tuberkulose den Schrecken. Die Entdeckung beruhte auf einer Unachtsamkeit des Forschers: Fleming ließ eine Bakterienkultur offen im Labor liegen. Erst nach Tagen bemerkte er, dass sich auf der Petrischale ein Schimmelpilz (Penicillium notatum) gebildet und die Bakterien vernichtet hat. Heute stehen verschiedenste Wirkstoffe mit antibiotischer Wirkung zur Verfügung. Sie werden anhand ihrer chemischen Struktur und ihres Wirkmechanismus in verschiedene Klassen eingeteilt, das Spektrum reicht von Aminopenicillinen über Makrolide bis hin zu Tetracyclinen.

Antibiotika wirken bakterizid oder bakteriostatisch, töten Bakterien entweder ab oder hindern sie an der Vermehrung. Das hängt zum Teil auch von der Dosierung ab. Auf welche Weise sie eingreifen, ist für die Wirksamkeit der Mittel unerheblich. Ein intaktes Immunsystem kann sowohl abgetötete als auch reduzierte Keime endgültig beseitigen. Die Arzneistoffe greifen gegen Bakterien dort an, wo sich bakterielle von menschlichen Zellen unterscheiden: am Aufbau der Zellwand, an speziellen Ribosomen zur Herstellung von Proteinen, an Enzymen zur DNA-Replikation oder im Folsäure-Stoffwechsel der Bakterien.

Antibiotika-Gruppen Wirkstoffe und Fertigarzneimittel zur oralen Einnahme zum Beispiel als Saft, Kapsel, Dragee oder Tablette , z.B. Indikationen, z.B.
Beta-Lactam-Struktur
Penicilline Phenoxymethyl-penicillin = Penicillin V (Infectocillin®, Isocillin®, Penicillin V ratiopharm®) Angina, Scharlach, Tonsilitis
Pivmecillinam Unkomplizierte Harnwegsinfekte
Aminopenicilline Amoxicillin (AmoxiHEXAL®), In Kombination mit Clavulansäure (Amoclav®) Infektionen der oberen und unteren Atemwege sowie Haut- und Wundinfektionen
Cephalosporine Cefaclor (Infectocef®, Cefaclor 1A Pharma®), Cefuroxim (Cefurax®, Elobact®, Cefurox Basics®), Cefixim (Cefixim AL®, Infectoopticef®) HNO-, Atemwegs- sowie Harnwegsinfekte
Chinolone (Gyrasehemmer)
Norfloxazin (NorfloHEXAL®, Barazan®) Nieren- oder Harnwegsinfektionen, Augeninfekte
Ofloxazin (Oflox®) Schw. Infektionen der Atemwege
Ciprofloxazin (Ciprobay®, Ciprofloxazin Aristo®) Atemwegsinfekte und Harnwegsinfekte
Levofloxazin (Tavanic®, Levofloxacin Heumann®) Harnwegsinfektionen
Moxifloxazin (Avalox®, Moxifloxacin Micro Labs®) Oft nur verordnet, wenn andere Antibiotika ungeeignet
Makrolide mit Clindamycin (Lincosamid) HNO-Bereich, obere Atemwege
Erythromycin (Infectomycin®)
Roxithromycin (Roxithro-Lich®, Rulid®)
Clarithromycin (Clarilind®, Klacid®)
Azithromycin (Zithromax®, AZI-TEVA®)
Clindamycin (Clinda-saar®, Sobelin®) Infektionen im Kiefer-, Mund- und Rachenraum
Tetracycline Doxycyclin (DoxyHEXAL®, Doxy-M-Ratiopharm®), Minocyclin (Skid®) Infektionen der Atemwege und des HNO-Bereichs, Borreliose, Entzündungen der Haut
Sulfonamide und Trimethoprim Sulfamethoxazol (in Kombination mit Trimethoprim als Cotrimoxazol), (Cotrim ct®) Schwere Verläufen einer Sinusitis oder Mittelohrentzündung
Weitere wie Fosfomycin Monuril®, Fosfomycin Eberth® Unkomplizierte Harnwegsinfekte
Tabelle: verschiedene Antibiotika-Gruppen in der ambulanten Versorgung zur oralen Einnahme; Die ABDA-Datenbank liefert alle Informationen zum Beispiel bezüglich Einnahme, üblichen Dosierungen und Interaktionen.
Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa