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Blutzuckerspiegel

Bei Diabetes leidet die Haut mit

Bei chronisch erhöhtem Blutzuckerspiegel kann sich die Haut verändern und von ihrer Schutzfunktion einbüßen. Häufig werden Patienten dann anfälliger für dermatologische Erkrankungen.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 04.12.2023  12:00 Uhr

An Hautprobleme denken die meisten Menschen beim Thema Diabetes vermutlich erst einmal nicht. Zu hohe Blutzuckerspiegel können jedoch zu Funktionsstörungen im größten Organ unseres Körpers führen. Bis zu 70 Prozent der Menschen mit Diabetes entwickeln pathologische Hautveränderungen. Das Risiko ist bei Typ-2-Diabetes höher als bei Typ-1-Diabetes. Dermatologische Auffälligkeiten können gar ein Frühwarnzeichen für einen Typ-2-Diabetes sein, da sie bereits bei prädiabetischen Patienten mit gestörter Glukosetoleranz oder erhöhten Nüchtern-Blutzuckerwerten auftreten können.

Ein mögliches dermatologisches Erstsymptom sind Candida-Infektionen, bei denen die Haut juckt, nässt und brennt. Die Mykosen befinden sich häufig im Genitalbereich oder in Hautfalten, etwa unter der Brust oder in der Leiste (Candidosis intertriginosa). Eine Infektion von Eichel und Vorhaut ist bei stoffwechselgesunden Männern selten. Für eine Vulvovaginitis sind bei Patientinnen mit Diabetes häufig Spezies wie C. glabrata verantwortlich und nicht der sonst vorherrschende Erreger C. albicans. Bei in dieser Weise auffälligen Mykosen sollte der Arzt Betroffene auf Diabetes untersuchen.

Welche Mechanismen die Haut bei Diabetes anfälliger für pathologische Veränderungen machen, ist noch nicht vollständig geklärt. Wahrscheinlich wirken verschiedene Faktoren zusammen. So entstehen zum Beispiel bei Diabetikern mehr »advanced glycation end products« (AGE), die Zellen und Gewebe schädigen. AGE sind unphysiologische Proteinderivate, die sich bilden, wenn Proteine nicht enzymatisch durch die Reaktion mit Glukose, Fruktose und Galaktose glykiert werden.

Bei hohen Zuckerwerten verliert der Organismus zudem mehr Wasser über den Urin. Des Weiteren können Nervenschäden die Arbeit von Schweiß- und Talgdrüsen beeinträchtigen. In Summe resultiert daraus eine trockene Haut mit der Neigung zu Einrissen. Bei etwa einem Drittel aller Menschen mit Diabetes begünstigt das einen chronischen Juckreiz (Pruritus). Das Kratzen fördert bakterielle Infektionen und solche mit Pilzen. Entstehende Wunden heilen schlechter als bei gesunden Menschen. Die Folgen einer durch eine gestörte Durchblutung und Nervenschäden veränderten Funktion der Haut und anderer Strukturen zeigen sich besonders drastisch beim diabetischen Fußsyndrom, das im schlimmsten Fall in einer Amputation münden kann.

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