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Häufige Todesursache

Bei einem Herzinfarkt zählt jede Minute

Obwohl ein Herzinfarkt heute gut behandelbar ist, zählt er nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Denn die Symptome werden von vielen Betroffenen zunächst nicht richtig gedeutet. Dadurch vergeht wertvolle Zeit bis zum Behandlungsbeginn, in der das Herzmuskelgewebe unwiederbringlich abstirbt und ein tödliches Kammerflimmern auftreten kann.
Carina Steyer
18.09.2023  12:30 Uhr

Genetisch vorbelastet

Erleiden junge Menschen einen Herzinfarkt, ist das häufig auf eine familiäre Hypercholesterolämie zurückzuführen. Betroffene haben genetisch bedingt bereits im Kindesalter stark erhöhte Cholesterolwerte, ein Herzinfarkt kann vor dem 30. Lebensjahr auftreten. In den vergangenen Jahren hat sich zudem gezeigt, dass viele junge Infarktpatienten stark erhöhte Lipoprotein(a)-Werte, kurz Lp(a)-Werte, aufweisen. Lp(a) ist ein Cholesterol-Partikel, das dem LDL-Cholesterol ähnelt und Apolipoprotein gebunden hat. Letzteres kann chronische Entzündungen im Gefäßsystem verursachen, in der Gefäßwand abgelagert werden und so die Gefäßverkalkung beschleunigen. Darüber hinaus trägt es zur Bildung von Blutgerinnseln bei.

Experten schätzen, dass bis zu 20 Prozent der Allgemeinbevölkerung erhöhte Lp(a)-Werte aufweisen, und empfehlen jedem Erwachsenen, den Wert einmalig überprüfen zu lassen. Dies reicht in der Regel aus, da die Lp(a)-Konzentration im Blut überwiegend genetisch bestimmt ist und im Verlauf des Lebens weitgehend konstant bleibt. Beeinflussbar ist die Lp(a)-Konzentration derzeit weder durch einen gesunden Lebensstil noch durch Medikamente. Vor diesem Hintergrund sei es für Personen mit erhöhtem Lp(a)-Wert umso wichtiger, ihr individuelles kardiovaskuläres Gesamtrisiko zu senken, so Professor Dr. Bernhard Schwaab, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (DGPR) in einer Pressemitteilung anlässlich des Weltherztages 2022. Gut beeinflussbar sind die klassischen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel. Zudem kann bei Risikopatienten die regelmäßige Kontrolle von Blutdruck, Blutzucker und Blutfetten sinnvoll sein.

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