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Bei Mittelohrentzündung nicht gleich Antibiotika

Wenn die Kleinen über Ohrenschmerzen klagen und fiebern, ist häufig eine Mittelohrentzündung der Grund. Früher verschrieb der Arzt zügig Antibiotika, heute ist man zurückhaltender. Die PTA kann besorgten Eltern Ratschläge zur Symptomlinderung und Vorbeugung geben.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 13.11.2020  15:40 Uhr

Plötzlich klagen Betroffene über starke Ohrenschmerzen, die Körpertemperatur steigt – bei diesen Symptomen ist bei kleinen Kindern gleich an eine akute Mittelohrentzündung (akute Otitis media) zu denken. Weitere mögliche Beschwerden sind Hörminderung, Druckgefühl im Ohr, ein allgemeines Krankheitsgefühl sowie uncharakteristische Begleitsymptome wie Bauchschmerzen und Übelkeit. Der Krankheit geht oft eine Erkältung oder ein anderer viraler oder bakterieller Infekt voran. Selten tritt die Ohrenentzündung im Zusammenhang mit Scharlach, Masern oder der echten Grippe auf.

Auch Erwachsene können eine Mittelohrentzündung bekommen, allerdings viel seltener. »Kleine Kinder sind dafür besonders anfällig, da bei ihnen die Verbindung zwischen Mittelohr und Nasen-Rachen-Raum, mit Fachbegriff Ohrtrompete oder Eustachische Röhre, noch kurz ist und Erreger somit leichter ins Ohr vordringen können«, sagt Dr. Frank Waldfahrer, Oberarzt an der Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kopf- und Halschirurgie am Universitätsklinikum Erlangen, im Gespräch mit PTA-Forum. Er weist daraufhin: »Keime, die eine Mittelohrentzündung auslösen, dringen nicht von außen ins Ohr ein. Hier versperrt ihnen als Barriere das Trommelfell den Weg. Tatsächlich gelangen sie aus dem Rachenraum bis in die Ohren.« Ein weiterer Grund für die erhöhte Anfälligkeit des Nachwuchses sei das noch nicht ganz ausgereifte Immunsystem.

Am häufigsten erkranken daher auch Kinder im ersten und zweiten Lebensjahr an einer akuten Mittelohrentzündung. Mehr als zwei Drittel der Kinder haben bis zum Abschluss des dritten Lebensjahres mindestens eine, etwa die Hälfte dieser Kinder drei oder mehr Episoden erlebt. Zu den Risikofaktoren gehören unter anderem Kindergartenbetreuung, Passivrauchen, mehrere Geschwister, ein niedriger sozialer Status, der Gebrauch von Schnullern sowie das männliche Geschlecht.

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